Holländische Tierschützer gegen Ferkelkastration
Eine holländische Tierschutzorganisation hat ein Forderungspapier veröffentlicht, in dem sie die sieben belgischen Supermarktketten Aldi-Markt, Carrefour, Champion, Delhaize, Lidl Belgium, Rob - the Gourmets Market und Spar Retail auffordern, auf den Verkauf von Fleisch von kastrierten Ferkeln zu verzichten. In einer Presseerklärung fügte die Organisation namens "Pigs in Need" (Schweine in Not) hinzu, dass auch die Supermärkte in Deutschland und Belgien nichts davon abhalten sollte, dem guten Beispiel der Holländer zu folgen.
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Laut der Pressemitteilung stamme inzwischen 35 Prozent des verkauften Schweinefleisches in den Niederlanden von nicht-kastrierten Schweinen. Discounter wie Aldi, Lidl, Hema und Restaurantketten wie La Place und McDonalds sowie die Center Parcs hätten sich zu diesem Schritt entschieden und es hätte wohl noch keine Beschwerden über das Fleisch gegeben. Die Tierschutzorganisation wies auf Forschungsergebnisse zum sehr seltenen Auftreten des Ebergeruchs hin. Im Zweifelsfall seien die Schlachthöfe gefordert, den geringen Prozentsatz an Stinkern schon am Schlachtband zu identifizieren. Noch sei unklar, ob die belgischen Supermarktketten den Aktionen der holländischen Organisation Aufmerksamkeit schenken werden.