„Milchwirtschaft zukunftsfest machen“
„Um dem konzentrierten Lebensmitteleinzelhandel am deutschen Binnenmarkt zu begegnen und eine höhere Wertschöpfung für die Milcherzeuger zu erreichen, muss über eine weitere und verstärkte Bündelung des Angebots nachgedacht werden.“ So die Aussage von Udo Folgart, Milchpräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), beim DBV-Fachforum Milch anlässlich der Internationalen Grünen Woche in Berlin, das im Schwerpunkt „Milch“ in der Februarausgabe der Deutschen Bauern Korrespondenz (dbk) analysiert wird. Nach einem turbulenten Jahr 2009 für die deutschen Milcherzeuger gehe es nun zwar bergauf, es gelte aber, die Lehren aus dieser Krise zu ziehen, verdeutlichte Folgart. Seiner Meinung nach hat das abgelaufene Jahr deutlich gemacht, wie wichtig der Erhalt eines EU-weiten Sicherheitsnetzes und wie notwendig darüber hinaus der Flankenschutz auf nationaler Ebene sei.
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Eine weitere Alternative zur Abfederung von Preisschwankungen könnte nach Einschätzung des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundeslandwirtschaftsministerium (BMELV), Dr. Gerd Müller, beispielsweise eine neue vertragliche Beziehung zwischen Milcherzeugern und Molkereien sein. Auch die vom DBV geforderte Risikoausgleichsrücklage sei in Betracht zu ziehen, um der Preisvolatilität entgegen zu wirken. Folgart betonte, dass all diese Fragen und Themenstellungen bereits zum jetzigen Zeitpunkt maßgeblich in die Diskussionen und Überlegungen um die finanzielle Ausgestaltung der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) nach 2013 einfließen müssten. Besonders müsse darauf geachtet werden, dass die umfangreichen Leistungen, die die...