Kälberhaltung zum Vorzeigen
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Das BMEL fördert bis zu fünf Betriebe im Themennetzwerk, die Kälber bereits ab der zweiten oder dritten Lebenswoche in Gruppen halten und innovative Maßnahmen gegen das gegenseitige Besaugen der Kälber umsetzen wollen. Teilnehmen können konventionell und ökologisch wirtschaftende Betriebe mit der Bereitschaft zur Optimierung des Tränke- und Fütterungsmanagements sowie der Stallbereiche und des Auslaufs. Die aufgezogenen weiblichen Jungtiere sollten bis zur Kalbung im Betrieb verbleiben, um Aussagen über die körperliche Entwicklung und das Verhalten treffen zu können.
Die teilnehmenden Landwirte erhalten eine regelmäßige Tierschutzberatung durch das Tierschutz-Kompetenzzentrum zur Optimierung des Managements und der Schulung der Betriebsmitarbeiter. Sie nehmen an Netzwerktreffen teil und informieren darüber hinaus andere Landwirte und Fachkreise. Langfristig sollen mehr Landwirte ermutigt werden, erfolgreiche Neuerungen umzusetzen, um die Haltungsbedingungen von Kälbern zu verbessern. Förderfähig sind Beratungsleistungen, Betriebsausgaben, Personalausgaben, Kosten für Kommunikation, Reisekosten und Einkommensverluste, die während der Umsetzungsphase im Zusammenhang mit der Umstellung anfallen. Die durch das Vorhaben verursachten Ausgaben werden bis zu einem Gesamtbetrag von maximal 100.000 Euro gefördert. Zusätzlich sind Investitionen, die nachhaltig der Verbesserung des Tierschutzes dienen und über geltende EU-Standards hinausgehen, zu maximal 40 Prozent förderfähig.
Die Modell- und Demonstrationsvorhaben Tierschutz sind eine Säule der Initiative „Eine Frage der Haltung – neue Wege für mehr Tierwohl“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).
Weitere Informationen finden Sie unter www.mud-tierschutz.de.
Die Bewerbungsfrist endet am 15.1.2016.
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