Unkräuter im Mais weitgehend ortstreu
Die Bewirtschaftungsweise und das Wirkungsspektrum der eingesetzten Herbizide haben einen enormen Einfluss auf die Artenzusammensetzung der Unkrautflora im Mais. Zu diesem Ergebnis kommt Dr. Jörg Mehrtens aus Stuttgart, nachdem er im Rahmen seiner wissenschaftlichen Arbeit fünf Jahre lang an 2602 Standorten die Zusammensetzung und Veränderung der Unkrautflora im Mais dokumentierte.
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Mehrtens, dessen Arbeit mit dem DMK-Förderpreis 2005 ausgezeichnet wurde, fand insgesamt 204 Unkrautarten aus 32 Pflanzenfamilien. Darunter waren 166 dikotyle Unkrautarten. Daneben registrierte er 36 monokotyle Arten und zwei Vertreter der Schachtelhalmgewächse. Obwohl die Artenvielfalt insgesamt sehr hoch ist, laufen im Durchschnitt auf einem einzelnen Standort lediglich elf Unkrautarten auf. Die Unkrautdichte betrug 192 Pflanzen/qm. Diese geringe Zahl der Unkrautarten kann für den Landwirt vorteilhaft sein, sofern er die richtige und effektive Bekämpfungsstrategie wählt, meint Mehrtens. Allerdings liege auch genau darin die Herausforderung. "Das Wirkungsspektrum der verwendeten Herbizide bestimmt primär, welche Unkrautarten zu-...