Langlebige Kühe
Ein Hoch auf dieses Leben
Komfort, die richtige Betreuung, das richtige Futter: Holsteinzüchter Holger Bertsch füttert seine Kühe nicht aufs letzte Kilo Milch. „Bei elf Kilo Milchleistungsfutter ist bei uns Schluss“, sagt er. Sein Vater, Senior Werner Bertsch, ergänzt: „Wir füttern den Kühen keine TMR. Heu, Gras- und Maissilage gibt es getrennt. Aus Rundballen. Das Milchleistungsfutter für den Transponder mischen wir aus Winterweizen, Wintergerste, Mineralien und Sojaschrot selbst.“ In den Sommermonaten gehen die Kühe halbtags auf die Weide, die Jungrinder bleiben ganz draußen. Ansonsten liegen die schwarzbunten Holsteins in Tiefboxen mit Stroheinstreu, die Laufgänge des Offenfrontstalles sind planbefestigt.
- Veröffentlicht am
Tragende Färsen gewöhnt Bertsch in Liegeboxen mit Gummimatten an ihre Zeit im Milchviehstall. Die im Schnitt 35 Färsen, die der erfolgreiche Züchter das Jahr über verkauft, hält er auf Vollspalten. „Dann halten sie später alles aus“, ist er überzeugt. Wie sein Kollege Jürgen Held im 180 Kilometer entfernten Donaustetten, denkt auch Holger Bertsch darüber nach, den Kuhkomfort auf dem Pfitzhof weiter voran zu treiben. Während Held neu bauen will, plant Bertsch einen Anbau. Ziel: Mehr Platz für die Kühe. „Haltung und Fütterung der Kühe spielen eine große Rolle für das Lebensalter der Kühe“, ist der Holsteinzüchter überzeugt. Lesen Sie mehr zum Thema Langlebigkeit in der kommenden Ausgabe von BWagrar. Drei Züchter aus dem Land berichten...