Winterweizen: Ährenfusarium vorbeugen
Niederschläge und lange Blattnässedauer bei Temperaturen um 20 °C erhöhen während der Blüte die Infektionsgefahr durch Ährenfusarium. Dies gilt vor allem für Winterweizen in der Fruchtfolge nach Mais, insbesondere bei nicht wendender Bodenbearbeitung. Deswegen ist unter diesen Bedingungen ab dem Stadium der beginnenden Blüte eine gezielte Behandlung mit Azolfungiziden zu empfehlen. Der optimale Termin ist während der Blüte ein bis zwei Tage nach einem Regen.
In Sommergerste sollten Sie die Fungizidbehandlungen abschließen. Hier sollten Sie auf eine Wirkung gegen die Ramularia-Sprenkelfleckenkrankheit achten. Um einer Resistenzbildung entgegenzuwirken, empfehlen wir eine Tankmischung mit einem Chlorthalonil-Mittel, z.B. Credo oder Amistar Opti. Hinweise zur Wirkung der Getreidefungizide sind im Merkblatt „Integrierter Pflanzenschutz 2016“ in Tabelle 20 auf Seite 32 und 33 zu finden.
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