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LAZBW-Workshop in Bad Boll

Bullenmäster müssen mit spitzem Bleistift rechnen

Die Margen sind eng in der Bullenmast. Das zeigen die seit Monaten niedrigen Erzeugerpreise. Gleichzeitig wird der Ruf nach mehr Tierwohl lauter. Doch solche Komfortställe gibt es nicht für lau. Über das Agrarinvestitionsförderprogramm (AFP) können besonders tiergerechte Neu- und Umbauten gefördert werden – eines von mehreren Themen auf einer Fachtagung für Bullenmäster vor kurzem in Bad Boll (Landkreis Esslingen).

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Einer der gut 30 Teilnehmer des vom Landwirtschaftlichen Zentrum (LAZBW) initiierten Workshops dürfte den meisten seiner Berufskollegen an diesem Novembertag aus dem Herzen gesprochen haben: Die Gesellschaft, so der Rinderhalter, aus der Nähe von Stuttgart, stelle fortwährend Forderungen an die Produktionsbedingungen in der Mast. Geht es jedoch um den Preis für das unter höheren Standards erzeugte Rindfleisch, sei es an der Ladentheke häufig vorbei mit den hehren Vorsätzen. „Dort wird dann doch zum billigen Fleisch gegriffen“, kritisierte der Mäster unter dem Beifall der Tagungsbesucher.

Von der Politik gab er sich ebenfalls enttäuscht. Das zeigten die aktuellen Diskussionen über das Mercosur-Abkommen, die die heimischen Erzeuger weiter in Schieflage bringen dürften. Was also tun? Resigniert aufgeben, sich auf andere Betriebszweige konzentrieren oder darauf hoffen, dass Schlachthöfe, Lebensmitteleinzelhandel und Verbraucher irgendwann bereit sind, dem regional erzeugten Rindfleisch den Vorrang zu geben?

An Stellschrauben drehen

Für Alexander Gutjahr eine Vision mit Potenzial, vorausgesetzt, das machte der studierte Landwirt auf der Fachtagung, deutlich, man mäste die Rinder mit der nötigen Effizienz. Die fängt bei optimal zusammengestellten Futterrationen an und geht bei der kostengünstigen Nutzung von Altgebäuden und dem Einsatz innovativer Techniken weiter. Nicht zuletzt sei es notwendig, die eigene Arbeitsweise regelmäßig zu hinterfragen und sich weiter zu bilden. Ein Knackpunkt: Die Vermarktung der schlachtreifen Bullen. Mit höheren Erlösen kann rechnen, wer die Bullen an einen Metzger vermarkten kann. Wer die Möglichkeit dazu hat, sollte diesen Absatzweg nutzen, empfahl Gutjahr.

Lesen Sie den gesamten Beitrag in der aktuellen Ausgabe 50/2019 von BWagrar.

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