Rukwied: Bauern brauchen Preissignal am Schweinemarkt
Die Bauern brauchen ein positives Preissignal bei Schlachtschweinen und Ferkeln. Kommt es nicht, droht vielen Veredlungsbetrieben das Aus. Das erklärte Präsident Joachim Rukwied bei der Fachtagung des Landesbauernverbandes (LBV) über „Chancen und Risiken in der Fleischproduktion“ am 15. Mai 2008 in Ulm-Dornstadt. Zuvor hatte er gemeinsam mit der Unternehmerfamilie Müller die neue Schweineanlieferung des Schlachthofes Ulm offiziell in Betrieb genommen. BWagrar berichtet in Ausgabe 21/2008 ab Seite 5.
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Im Jahr 2007 lag der Ferkelpreis durchschnittlich bei rund 35 Euro (25 Kilogramm Gewicht, 100er-Gruppe, zuzüglich Mehrwertsteuer). Einen solchen „ruinösen Preis“ halte kein Betrieb lange durch, erläutert Rukwied. Das gelte insbesondere angesichts der drastisch gestiegenen Futter- und Energiekosten. Auch der derzeitige Ferkelpreis von durchschnittlich 38 Euro bis 39 Euro je Tier decke die Produktionskosten bei Weitem nicht, schildert Rukwied die aktuelle Marktsituation in der Ferkelerzeugung. Von Kosten deckenden Erlösen noch weit entfernt In der Schweinemast wurde im Jahr 2007 bei einem Schlachtschweinepreis von durchschnittlich 1,36 je Kilogramm Schlachtgewicht (kg SG) nicht Kosten deckend produziert. Auch der aktuelle...