Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Müller Gruppe

Expertenrunde zu Tierschutzthemen

Um aktuelle Tierschutzthemen zu besprechen, lud die Müller Gruppe am 6. August zu einem Expertengespräch nach Ulm ein. Wichtige Themen auf der Agenda waren laut Pressemitteilung unter anderen das Tierschutzmanagement der Müller-Gruppe, der Müller-Tiergesundheitsbonus sowie ein Informationsaustausch über Ferkelkastration und Ebermast.
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Die Ferkelkastration war im Expertengespräch einmal mehr ein wichtiges Thema: Das Bild aus dem Sommer 2018 zeigt Stefan Müller, Geschäftsführer der Müller Fleisch GmbH, auf der vom Unternehmen initiierten Fachtagung „Perspektiven der süddeutschen Schweinerzeugung – Herausforderungen und Chancen" in Ulm-Seligweiler. Schon damals stand die Ferkelkstration ganz oben auf der Agenda.
Die Ferkelkastration war im Expertengespräch einmal mehr ein wichtiges Thema: Das Bild aus dem Sommer 2018 zeigt Stefan Müller, Geschäftsführer der Müller Fleisch GmbH, auf der vom Unternehmen initiierten Fachtagung „Perspektiven der süddeutschen Schweinerzeugung – Herausforderungen und Chancen" in Ulm-Seligweiler. Schon damals stand die Ferkelkstration ganz oben auf der Agenda. Borlinghaus
Artikel teilen:

Laut Mittelung waren als Teilnehmer im Expertengespräch von der Tierschutzseite aus dabei: Dr. med. vet. Julia Stubenbord, Landesbeauftragte für Tierschutz; Ariane Désirée Kari, stellvertretende Landestierschutzbeauftragte; Dr. Claudia Salzborn, Abteilungsleiterin des Referates Tiere in der Landwirtschaft an der Akademie für Tierschutz des Deutschen Tierschutzbundes; Dr. Miriam Goldschalt, Referentin für Tiere in der Landwirtschaft beim Deutschen Tierschutzbund.
Von der Unternehmensseite dabei waren: Stefan Müller, Geschäftsführer Müller Fleisch; Rolf Michelberger, Geschäftsführer Ulmer Fleisch; Stephan Lange, Geschäftsführer Schwein UF/SFZU; Sabine Faller, Tierschutzbeauftragte Schwein; Daniel Spahn, Einkaufsleiter Schwein; Jessica Sailer, Tierschutz Rind sowie Johanna Rossmann, Tierschutz Schwein.

Tierschutzmanagementsystem

Das Tierschutzmanagement, heißt es, wurde am Standort Ulm entwickelt und auf Eigeninitiative der Müller-Gruppe implementiert. Es ist ein neutral auditiertes System zur Sicherung und Weiterentwicklung des Tierschutzes bei der Schlachtung. Neben der Sicherung und Überwachung des Tierschutzes sowie der „Prozessqualität“ ist ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess ein wesentliches Element. Erörtert wurden hier die Erfahrungen aus der Praxis, begleitet durch eine Betriebsbegehung in der Rinder- und Schweineanlieferung und der tierartspezifischen Betäubung.

Müller Tiergesundheitsbonus

Die Grundlage für den Müller Tiergesundheitsbonus ist die Vertragspartnerschaft mit Lieferanten und Landwirten zur Stärkung der gesamten Wertschöpfungskette über Zuschläge. Basis ist die regionale Erzeugung und die kurzen Transportwege. Der Lebendtiertransport ist auf maximal vier Stunden begrenzt. Der Müller Tiergesundheitsbonus ist die konsequente Weiterentwicklung und soll einen Anreiz zur Verbesserung der Tiergesundheit bieten. Die Datenerfassung beginnt mit einer konsequenten Kontrolle bei der Lebendtierannahme, die amtlichen Befunde bei der Schlachttieruntersuchung ergänzen die Daten und werden über die Qualifood Datenbank aufbereitet, gebenchmarkt und für die angelieferte Partie dem Landwirt zur Verfügung gestellt. Vertragserzeuger mit einer Jahresschlachtmenge von über 1,2 Mio. Schweinen nehmen an diesem Informations- und Bonierungssystem teil. Hierdurch kann auf eine breite Datenbasis aufgrund der mittlerweile vier Jahre Erfahrung zurückgegriffen werden. Den Landwirten stehen ausreichend Daten zur Verbesserung des Stallmanagements zur Verfügung. Gemeinsam mit Experten sollen die Kriterien weiterentwickelt werden.

Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration

Die Müller Gruppe fördere die Jungebermast seit über 10 Jahren und hat bisher mit einer Abnahmegarantie und einer langfristigen Zusage über die Abnahmemodalitäten das wirtschaftliche Risiko der Schweinemäster weitgehend übernommen. Darüber hinaus hat die Müller Gruppe nach eigenen Angaben von Beginn an sämtliche Projekte unterstützt, die über Genetik, Fütterung und Haltung die Ebermast professionalisiert haben. Trotz dieser Akivitäten habe die Jungebermast in Süddeutschland nicht die gewünschte Resonanz gefunden. Auch an der Vermarktung von Jungeberfleisch habe die Müller Gruppe intensiv gearbeitet.

Immunokastration

Bereits im Januar vergangenen Jahres habe die Müller Gruppe den Vorstoß gewagt, alle drei Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration öffentlich zu akzeptieren und den Landwirten somit rechtzeitig die Chance zu geben, sich für ihren Betrieb zu orientieren. Auch hier gebe es leider nach wie vor Vorbehalte maßgeblicher Kunden.

Fazit: Die Gespräche fanden in offener sachlicher Atmosphäre statt, es ergaben sich für alle Teilnehmer interessante Informationen, Aspekte und Anregungen. Es wurde daher beschlossen, die Gespräche baldmöglichst fortzusetzen.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren
Ort ändern

Geben Sie die Postleitzahl Ihres Orts ein.