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Salmonellen-Monitoring

Risiko bei Schweinefleisch um über 70 Prozent gesunken

Das im System der Qualitäts und Sicherheits (QS) GmbH etablierte Salmonellenmonitoring zeigt Erfolg. Das Salmonellenrisiko in den Betrieben und damit das Risiko in der gesamten Fleischproduktionskette sei erheblich gesunken, teilt das Unternehmen mit.

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Mit Beginn des QS-Systems hätten es sich alle Beteiligten zur Aufgabe gemacht, den Eintrag von Salmonellen in der Produktionskette von Fleisch und Fleischwaren auf ein Minimum zu reduzieren. Mit Erfolg: Die Anzahl positiver Proben nehme kontinuierlich ab. Der Anteil der Schweinemastbetriebe mit hohem Salmonellenrisiko ist von 5,8 Prozent im Jahr 2005 auf 1,6 Prozent zu Beginn des Jahres 2021 gesunken. Das entspricht einem Rückgang von 72 Prozent und stelle den niedrigsten Stand seit Beginn des Salmonellenmonitorings im QS-System dar.

Rückgang bei Salmonellen-Erkrankungen

Gleichzeitig ist Znzahl jährlich an Salmonellose erkrankter Menschen in Deutschland in den vergangenen Jahren gesunken. Erkrankten im Jahr 2001 nach Angaben des Robert Koch Instituts (RKI) noch 76.990 Menschen an einer durch Salmonellen verursachten Magen-Darm-Erkrankung, wurden im Jahr 2020 nur noch 8743 Fälle in den deutschen Gesundheitsämtern registriert.

Auch wenn Schweinefleisch kaum zu den gravierendsten Ursachen für Salmonellen-Infektionen in der Bevölkerung zählt, sei die Fleischproduktionskette nach wie vor gefordert, bei den Eintragsrisiken von Salmonellen besonders aufmerksam zu sein, macht das Unternehmen deutlich.

Stufenübergreifende Kontrollen

Eintragsrisiken für Salmonelleninfektionen in Schweinebetrieben beginnen bereits bei den Futtermitteln. Deshalb untersucht die Futtermittelwirtschaft im QS-System jährlich über 10.000 Proben auf Salmonellen im Rahmen des QS-Futtermittelmonitorings. Auch in der nächsten Stufe der Wertschöpfungskette wird untersucht: So werden jedes Jahr circa 1,5 Millionen Fleischsaftproben an Schlachtschweinehälften für das Salmonellenmonitoring gezogen. Die Ergebnisse der Probenuntersuchungen aus den Schlachthöfen werden in der QS-Salmonellendatenbank erfasst und ausgewertet. Jeder QS-Schweinemäster erhält einmal im Quartal eine Auswertung über die Salmonellensituation in seinem Betrieb und muss bei erhöhten Werten Maßnahmen zur Reduzierung der Salmonellenbelastung ergreifen.

Prozessqualität und Lebensmittelsicherheit

Neben der Sensibilisierung für das Thema Salmonellen bei Futtermittelwirtschaft und Landwirtschaft setzen sich die Anforderungen an Salmonellenkontrollen in den Zerlege- und Verarbeitungsbetrieben fort: Hackfleisch und Rohwürste stehen ganz oben auf der Liste der Produkte, die beprobt werden, bevor diese in die Regale des Einzelhandels gelangen. Salmonellen sind ein gutes Beispiel dafür, wie erfolgreich sich die gesamte Wertschöpfungskette gemeinsam für ein Höchstmaß an Sicherheit bei frischen Lebensmitteln einsetzen kann, jeder für sich würde dies nicht schaffen, fasst Hinrichs das Engagement aller Beteiligten zusammen. Die Reduzierung des Salmonellenrisikos in QS-Betrieben in Korrelation zu den registrierten Salmonellose-Erkrankungen bestärke QS darin, dass auch künftig stufenübergreifend die zentralen Aufgaben der Prozessqualität und Lebensmittelsicherheit gelöst werden können.

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