Nur der letzte Lebensabschnitt der Tiere wird erfasst
Produkte mit Labeln sollen für ein gutes Gefühl beim Verbraucher sorgen. Dafür müssen die zugrundeliegenden Kriterien glaubwürdig, nachvollziehbar und neutral zertifiziert werden. Für die neue Tierhaltungskennzeichnung des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) triff das aus Sicht des Bundesverbandes Rind und Schwein (BRS) nicht zu.
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Mit der LEH-Tierhaltungskennzeichnung würden, so der BRS, bestehende Label lediglich in die verschiedenen Stufen der Kennzeichnung einsortiert. Eigene Kriterien seien nicht definiert worden. Auch müsse beachtet werden, dass sich die Stufen der Kennzeichnung ausschließlich auf den letzten Produktionsabschnitt beziehen, die Aufzucht und Herkunft der Tiere werde nicht berücksichtigt. Die immer wieder geforderte Nämlichkeit der Produkte sei nicht gegeben.
Es sei fraglich, so der BRS, ob Verbraucher bei den neu am Markt erscheinenden Labeln zwischen der staatlichen Tierwohlkennzeichnung und der Tierhaltungskennzeichnung des LEH unterscheiden könnten.
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