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Landwirtschaftliches Hauptfest

Rettung für Lebensmittel

In Deutschland werden jährlich circa elf Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen, stellte das Statistische Bundesamt fest. Lebensmittel, die nicht nur Arbeit bei der Erzeugung machen, bares Geld gekostet haben und vor allem Menschen satt machen können. Auf dem Landwirtschaftlichen Hauptfest in Stuttgart gibt es noch bis zum 3. Oktober in Halle 1 Tipps, wie Lebensmittelverschwendung vermieden werden kann.

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„Die Wertschätzung von Lebensmitteln und die Verringerung von Lebensmittelverschwendung liegt der Landesregierung sehr am Herzen. Mit unseren Aktivitäten im Land wollen wir dazu beitragen, das Thema in die Mitte der Gesellschaft zu tragen. Dazu gehört auch unsere Aktionswoche ‚Lebensmittelretter – neue Helden braucht das Land‘. Gemeinsam mit unseren Partnern sensibilisieren wir Verbraucherinnen und Verbraucher für einen achtsamen Umgang mit Lebensmitteln und schaffen Bewusstsein für den Wert von Lebensmitteln. Denn noch immer werden viel zu viele Lebensmittel weggeworfen. Der gestrige Internationale Tag gegen Lebensmittelverschwendung hat weltweit daran erinnert, wie wichtig es ist, unsere Lebensmittel vor der Tonne zu bewahren und damit auch der Umwelt zu helfen und den eigenen Geldbeutel zu schonen“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Sabine Kurtz MdL, im Rahmen der Veranstaltung ‚Lebensmittel wertschätzen – Strategien gegen Lebensmittelverschwendung‘ auf dem 101. Landwirtschaftlichen Hauptfest in Stuttgart-Bad Cannstatt.

Bei der Veranstaltung erhielt das Publikum spannende Impulse rund um das Thema Vermeidung von Lebensmittelverschwendung. Im ersten Teil stellten drei baden-württembergische Initiativen ihre Arbeit zur Lebensmittelrettung vor.

  • Janine Trappe und Felix Pfeffer aus Konstanz kämpfen mit ihrem Start-Up ‚Heldenbrot‘ gegen Lebensmittelverschwendung, indem sie übrig gebliebene Brote und Backwaren zu neuen Produkten verarbeiten.
  • Jens Häußler von der Obst- und Gartenbauberatung des Landkreises Esslingen stellte das Projekt ‚Gelbes Band‘ vor, dass dafür sorgt, dass weniger Obst auf den Wiesen verdirbt. Mit dem Ernteprojekt gewann der Landkreis Esslingen bereits im Jahr 2020 den ‚Zu gut für die Tonne‘-Bundespreis in der Kategorie Landwirtschaft & Produktion. Seitdem führen auch viele andere Städte und Gemeinden diese Aktion durch. Im Landkreis Esslingen ist das ‚Gelbe Band‘ vor gut zwei Wochen pünktlich zur Herbsternte wieder gestartet.
  • Auch die Initiative ‚ess-bar‘ in Bettringen, einem Stadtteil von Schwäbisch Gmünd, verfolgt das Ziel der Lebensmittelrettung. Andreas Tickert, der im Bettringer Bürgerverein aktiv ist und die Initiative Anfang 2022 gestartet hat, rettet nicht nur Lebensmittel vor deren Vernichtung und gibt sie an Bedürftige weiter, sondern fördert mit seinem Projekt auch das Bewusstsein für einen wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln in der Gemeinschaft.

„Wir haben viele tolle Initiativen im Land, die sich für die Lebensmittelrettung einsetzen. Sie tragen mit ihren unterschiedlichen Konzepten auf jeweils beachtliche Weise dazu bei, unsere wertvollen Lebensmittel und Ressourcen zu erhalten. Diesem Engagement gebührt großer Dank“, betonte Staatssekretärin Sabine Kurtz.

In dem zweiten Teil der Veranstaltung nahmen Marius Haubrich, Geschäftsführer beim Handelsverband Baden-Württemberg, und Prof. Dr. Beate Scheubrein, Studiendekanin BWL-Handel der DHBW in Heilbronn, sowie zwei Studenten der DHBW mit Frau Staatssekretärin Sabine Kurtz MdL die Erfolge und Herausforderungen bei der Reduzierung der Lebensmittelverschwendung in den Blick. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich einig, dass bereits viel erreicht wurde, aber die Reduzierung der Lebensmittelverschwendung nach wie vor eine große Herausforderung darstelle. Umso wichtiger sei es, alle Akteure der Lebensmittelversorgungskette bei der Reduzierung der Lebensmittelverschwendung einzubeziehen. Denn jeder Beitrag zählt.

 

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