So kommen Rinder, Schweine und Co. cool durch den Sommer
Es wird nicht mehr allzu lange dauern, dann dürften die Temperaturen wieder auf hochsommerliche Werte steigen. Für die Tiere bedeutet das schnell Stress. Umso wichtiger ist, die Temperaturen im Stall nicht in die Höhe schnellen zu lassen. Dabei helfen Lüftungs- und Stallklimageräte, mit denen den Hitzegraden vorgebeugt werden kann.
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Durch den Einsatz von Wasserverdunstungs- oder Wassersprühgeräten kann die Stalltemperatur in der warmen Jahreszeit um bis zu fünf Grad Celsius (°C) abgesenkt werden. Hierbei bieten sich Systeme mit Hochdruckpumpen zur Vernebelung von Wasser an. Ähnliche Werte können erreicht werden, wenn die Außenluft über wasserberieselte perforierte Wände in die Stallabteile gesaugt wird.
Verstärkt werden hiefür inzwischen Kunststoff-Pads angeboten, die einen hohen Luftdurchsatz gewährleisten, eine gleichmäßige Luftverteilung und eine gute Kühlleistung bewirken. An schwülwarmen Tagen mit hoher relativer Luftfeuchtigkeit ist beim Einsatz dieser Befeuchtungssysteme jedoch Vorsicht geboten, da die Stallluft durch den Eintrag von Wasser zwar abgekühlt wird, die relative Luftfeuchtigkeit und damit der Wärmeinhalt der Stallluft aber erheblich ansteigt. Dieser Zustand kann zu Kreislaufbelastungen bei Menschen und Tieren führen.
Sonnenblenden oder Bewuchs
Der Einsatz von Erdwärmetauschern kann ebenfalls zur Zuluftkühlung beitragen. Bei diesen Systemen wird Außenluft über im Erdreich verlegte Rohre oder Kanäle angesaugt und je nach Länge und Tiefe der verlegten Zuluftleitungen erhebliche Kühlleistungen von bis zu acht 8 °C erzielt. Diese Maßnahmen erhöhen jedoch die Baukosten und die Anforderungen an die statischen Belange eines Bauwerks. Für die Zuluftführung in das Stallgebäude ist es vorteilhaft, wenn die Zuluft auf der sonnenabgewandten Seite eintritt.
Auch eine Beschattung der Zuluftöffnungen durch Sonnenblenden oder einen natürlichen Bewuchs kann sich positiv auf die Stallklimagestaltung auswirken. Bei der Beschattung durch einen natürlichen Bewuchs sollte man jedoch darauf achten, dass die Zulufteinrichtungen nicht durch beispielsweise Blätter oder Zweige verschmutzt werden.
Lesen Sie den gesamten Beitrag in der nächsten BWagrar-Ausgabe, die am 27. Mai 2023 erscheint.
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