QS setzt auf entwaldungsfreien Sojaeinkauf
Durch die weltweit steigende Nachfrage und zunehmende Ausdehnung der Anbauflächen für Soja besteht laut der Qualitäts- und Sicherheits (QS) GmbH Handlungsbedarf, den Anbau des Agrarrohstoffs frei von Entwaldung und Umwandlung zu gestalten. Hierzu hat das in Bonn ansässige Unternehmen mit den Beteiligten der Wertschöpfungskette ein Zusatzmodul entwickelt. Ab dem 1. Januar 2024 muss das Soja in QS-Futtermitteln entwaldungsfrei angebaut worden sein.
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Soja werde als Komponente in Futtermitteln geschätzt. Der Grund: Sojaschrot ist gut verdaulich für Nutztiere und ein wichtiger Proteinträger. Allerdings, so die QS GmbH, bestehe beim Sojaanbau das Risiko, dass schützenswerte Flächen umgewandelt und/oder entwaldet werden.
Zusammen mit Vertretern entlang der gesamten fleischerzeugenden Kette erarbeitetedie QS GmbH deshalb das Zusatzmodul "Bezug von entwaldungsfreiem Soja" zum QS-Leitfaden Futtermittelwirtschaft. Zum 1. April 2023 startete dieses Zusatzmodul – die Futtermittelunternehmen können sich seither zertifizieren lassen.
Ab dem 1. Januar 2024 ist es nun für alle Futtermittelhersteller und -händler, die Sojaerzeugnisse verarbeiten oder handeln, verpflichtend. Hierdurch stamme sämtliches Soja, das im QS-System in Futtermitteln eingesetzt wird, ab dem 1. Januar2024 aus einem entwaldungsfreien Anbau.
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