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Erntedank

Erntekrone für Steinmeier

Beim Erntedankgottesdienst im hessischen Kelkheim im Taunus wurde am Sonntag eine Erntekrone an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übergeben. Erntekronen schmücken zu Erntedank die Kirchen oder die Dorfplätze und sind ein traditioneller Brauch zum Erntedankfest.

von Redaktion erschienen am 08.10.2024
Im hessischen Kelkheim im Taunus wurde die Erntekrone an den Bundespräsidenten übergeben. © Deutscher Bauernverband
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Der Bundespräsident würdigte die Arbeit der Landwirtinnen und Landwirte und dankte ihnen für die zuverlässige Erzeugung von Lebensmitteln. Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, dankte dem Bundespräsidenten für diesen Ausdruck der Wertschätzung und betonte nicht nur die Bedeutung des Erntedankfestes für die Landwirtschaft, sondern auch die besondere Relevanz der Ernährungssicherheit für gesellschaftliche Stabilität: „Auch wenn die Regale in den Supermärkten hierzulande stets gefüllt sind, ist Ernährungssicherheit angesichts der zunehmenden globalen Unsicherheiten alles andere als selbstverständlich. Eine zuverlässige Versorgung mit Lebensmitteln ist jedoch Garant für soziale und politische Stabilität – und die Basis unseres Wohlstands. Das Erntedankfest ist ein guter Zeitpunkt, sich bewusst zu machen, dass es für eine sichere und nachhaltige Versorgung mit heimischen Lebensmitteln entsprechende politische Rahmenbedingungen braucht. Dazu gehört insbesondere auch die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Landwirtschaft.“

Die Erntekrone wurde in diesem Jahr vom Bezirkslandfrauenverein Frankfurt-Main-Taunus aus Eschborn gebunden. Gemeinsam mit der Katholischen Landvolkbewegung Deutschland, der Evangelischen Kirche Deutschlands und dem Deutschen Landfrauenverband setzt der Deutsche Bauernverband mit der Übergabe der Erntekrone eine lange Tradition fort.

Der Ernährungssicherung verpflichtet

Im Vorfeld der Übergabe und anlässlich des Erntedankfestes hatte Joachim Rukwied, Präsident im Deutschen Bauernverband und im Landesbauernverband in Baden-Württemberg, die Bereitschaft der Landwirte bekräftigt, die Wünsche der Gesellschaft nach mehr Nachhaltigkeit und mehr Tierwohl zu erfüllen. „Dies können wir aber nur gemeinsam lösen, Gesellschaft und Landwirtschaft. Wir Bauern haben uns der Ernährungssicherung verpflichtet und betreiben gleichzeitig Umwelt-, Klima- und Artenschutz. Wir sind es auch, die die Kulturlandschaften im ländlichen Raum pflegen und am Leben erhalten.“ Gewünschte Veränderungsprozesse könnten nur im Rahmen der gesamtgesellschaftlichen Verantwortung erfolgen, verdeutlichte Rukwied.

Die Präsidentin des Deutschen Landfrauenverbandes, Petra Bentkämper, betonte die zentrale Rolle von Demokratie, Menschenrechten und Gleichberechtigung: „In einer Zeit, in der wir vor immensen gesellschaftlichen Herausforderungen stehen, ist es unerlässlich, dass wir uns auf die Werte stützen, die uns als Gemeinschaft stark machen.“ Demokratie sei eine so kostbare Errungenschaft, „die unsere Aufmerksamkeit und unser Engagement erfordert, genauso wie die Ernte, die wir am Erntedank feiern“.

Erntekrone

Erntekronen schmücken zu Erntedank die Kirchen oder die Dorfplätze und sind ein traditioneller Brauch zum Erntedankfest. Dazu wird aus Getreideähren eine meist vierarmige Krone kunstvoll gebunden. In der Erntekrone verbinden sich bäuerliche und kirchliche Gedanken – die Hoffnung auf eine gute Ernte, der Glaube der Bauern an ihre Arbeit und ihr Dank für eine gute Ernte.

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