Blauzungenkrankheit
Vorbeugen, solange es noch geht
Der Ausbruch der Blauzungenkrankheit Anfang Oktober bei einem Rind in in Südbaden macht es erneut augenfällig: Zwar sind die akuten Blauzungenfälle seltener geworden und trotzdem warnt die Tierärztin Amelie Armbruster davor, sich in Sicherheit zu wiegen. In der Region Bayerisch-Schwaben betreut sie mit einem großen Team hunderte Rinderbetriebe und sieht genau, wo das Virus seine Spuren hinterlässt. Warum Missbildungen bei Kälbern zunehmen, wie Gnitzen das Virus auch im Herbst noch übertragen können und wieso Impfungen nicht nur vor BTV schützen, erklärt sie im Gespräch.
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Während es aktuell in Baden-Württemberg einen Ausbruch der Blauzungenkrankheit bei einem Rind im Ortenaukreis gibt und in einigen anderen Regionen Deutschlands zuvor Erkrankungsfälle aufgetreten sind (FLI, Stand 22. September 2025 https://www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/blauzungenkrankheit/), ist es in Bayerisch-Schwaben derzeit vergleichsweise ruhig, was aktive Fälle der Blauzungenkrankheit (BTV) betrifft. „Aktuell haben wir kaum Virusnachweise und das ist sicher auch der guten Impfbereitschaft der Landwirte zu verdanken“, sagt Tierärztin Amelie Armbruster aus dem Regierungsbezirk Schwaben, der direkt an Baden-Württemberg. Sie ist Fachtierärztin für Rinder sowie Oberärztin an der Tierklinik Gessertshausen im Landkreis...