Genmaisstopp hat Auswirkungen auf geplante Sortenversuche in Baden-Württemberg
Aufgrund des vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) angekündigten Ruhens der Genehmigung von MON810 führt das Bundessortenamt nun die im Land geplanten Wertprüfungen nicht durch. Damit sei davon auszugehen, dass im laufenden Jahr keine gentechnisch veränderten Pflanzen in Baden-Württemberg angebaut werden. Das sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk, am 15. April 2009 in Stuttgart.
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Das Bundessortenamt plante die durch das Saatgutverkehrsgesetz im Rahmen des Sortenzulassungsverfahrens vorgeschriebenen Wertprüfungen mit gentechnisch veränderten Maispflanzen auf zwei Flächen in Rheinstetten-Forchheim (Landkreis Karlsruhe) undLadenburg (Rhein-Neckar-Kreis)durchzuführen. Diese Versuche sollten mit privaten Dienstleistern aus der Region erfolgen. Aufgrund der aktuellen Vorgaben habe das Bundessortenamt entschieden, die geplanten Versuche nicht durchzuführen, teilt der Minister mit. Baden-Württemberg habe den Landwirten bereits in der Vergangenheit wegen der schwierigen Rechtslage im Zusammenhang mit der Haftung keinen kommerziellen Anbau von Genmais im Land empfohlen. Soweit notwendig, spreche sich das Land aber für...