Den Darmparasiten effektiv Paroli bieten

Strategische Entwurmung versus selektive Entwurmung: Diese Frage bewegt derzeit Pferdebesitzer, Stallbetreiber und Tierärzte. Die Wahrheit liegt jedoch nicht, wie oft, irgendwo dazwischen, sondern hängt vom jeweiligen Pferd ab.

Veröffentlicht am: von Ulrike Amler,
freie Journalistin, Leonberg
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erschienen am 20.08.2016

erschienen in BWagrar 33/2016

Es ist ein Denkfehler zu glauben, dass Pferde wurmfrei sein müssen. Würmer spielen, wenn kein Massenbefall vorliegt, eine wichtige Rolle im Immunsystem.Foto: Koeck

Am Mittwoch gibt es Wurmkur für alle. Bitte in den nächsten Tagen 18 Euro an den Stallbetreiber zahlen." So wird noch immer in vielen Ställen die Parasitenprophylaxe zwei- bis viermal im Jahr in festen Zeitabständen nach dem Prinzip „eine Kur für alle" durchgeführt. Ziel ist der Rundumschlag gegen „Rund und Flach" im Pferdedarm. Die Kritiker dieser Praxis warnen, dass bereits viele Darmparasiten resistent gegen die wenigen auf dem Markt vorhandenen Wirkstoffe sind und orakeln einen Therapienotstand herbei. Die Markteinführung neuer Wirkstoffe ist derzeit nicht in Sicht. Die Wurmkuren würden, so die Kritiker, nur noch dem Tierarzt helfen. Die Anhänger der strategischen Entwurmung dagegen, das heißt der mehrmals im Jahr verabreichten...

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