
Schwarzwald-Bullen punkten mit hohen Leistungen
Der Vorderwälder-Vererber Pigdigach mit einem Gesamtzuchtwert (GZW) von 126 und einem Milchwert (MW) von 126 führt die aktuelle Dezember-Zuchtwertschätzung bei den Besamungsbullen an. Mit einer Kreuzhöhe von 141,7 Zentimetern (cm) sind seine Töchter großrahmige Tiere. Er bringt plus 903 Kilogramm (kg) Milchmenge bei einer gleichbleibenden guten Euterqualität. Der Hinterwälder-Bulle Napfocki steigerte seinen Milchwert um drei Punkte auf 110. Auch Ronlab erhöhte seinen MW auf 101. Alle anderen Bullen blieben konstant oder sind leicht zurückgegangen.
von Pressemitteilung Landratsamt Donaueschingen Quelle Pressemitteilung Landratsamt Donaueschingen, 8. Dezember 2025 erschienen am 08.12.2025Mit einem Vitalitätswert von 123, der auf langlebige und robuste Kühe hinweist, punktet Pigidach bei den Vorderwälder-Bullen deutlich. Was seinen Kalbeverlauf anbelangt, kann er auch auf jüngere Kühe eingesetzt werden. Durch seine Fundamentschwäche sollte er jedoch mit fundamentstarken Kühen angepaart werden.
Radetzky behauptet sich mit einem GZW von 124 und einem MW von 128 auf dem zweiten Platz. Er überzeugt bei seinen Töchtern mit ansprechenden Einsatzleistungen und guten Inhaltstoffen. Bei Rindern und kleinen Kühen sollte er wegen des Kalbeverlaufes vorsichtig eingesetzt werden.
Vorderwälder punkten mit hohen Gesamtzuchtwerten
Ramos, ein Reus-Sohn aus der Tochter Wella, der von Pirmin Riesle gezüchtet wurde, schaffte den Sprung in den Zweiteinsatz. Der Grund: Überdurchschnittliche Zuchtwerte. Mit einem MW von 124 und einem GZW von 120 bewegt er sich im oberen Drittel der Besamungsbullen. Mit einem Wert von 113 für das Euter wird er der Vorderwälderzucht einen positiven Schub verleihen. Mit einer Kreuzhöhe von 142,3 cm bewegen sich seine Töchter eher im oberen Bereich des Zuchtziels der Vorderwälder. Mit Ramos geht in diesem Zusammenhang ein kompletter Bulle neuerlich an den Start.
Isco hat sich vor allem im MW verbessert und ist von 116 auf 119 gestiegen. Auch er punktet mit einem Euterwert von 111 und kann die Euterqualität positiv beeinflussen. Im Rahmen liegen seine Töchter bei 140,9 cm, was rahmige Nachkommen verspricht. Mit einem Fleischwert von 112 passt er gut in die Zweinutzungsrasse.
Der Vorderwälderbulle Piwer sollte auf euter- und fundamentstarke Kühe eingesetzt werden. In der Persistenz, der Nutzungsdauer und der Fitness, weist er gute Werte auf. Mit plus 0,17 Prozent Eiweiß ist er der stärkste Eiweißvererber
Olefaz bleibt mit plus 977 kg Milch der stärkste Milchmengenvererber. Seine negative Euterbewertung kommt vor allem durch die vorne nach außenstehenden Strichen. Olefaz sollte man deshalb nicht auf Kühe einsetzen, die diese Eigenschaften aufweisen. Mit 140,5 cm in der Kreuzhöhe gehören seine Nachkommen zu den großrahmigeren Kühen.
Pigrag verspricht ein korrektes Fundament (108) und großartige Euter (112). Nur auf Kühe mit zu dünnen Strichen sollte er nicht eingesetzt werden. Er ist ein starker Inhaltstoffvererber mit plus 0,4 Prozent Fett und plus 0,19 Prozent Eiweiß. Auch in den Bereichen Eutergesundheit (106) und Persistenz (108) zeigt Pigrag eine deutlich positive Vererbung. Gipirgi hält sich als solider Vererber in der Besamungsempfehlung. Im Rahmen bewegen sich die Gipirgi-Nachkommen eher unter dem Durchschnitt (Kreuzhöhe 137 cm). Mit plus 504 kg Milchmenge bewegt er sich im Mittelfeld der Besamungsbullen.
Wer in seiner Herde Fundament (111) und Euter (109) verbessern will, trifft mit Ragos eine gute Wahl. Zudem steigert der Bulle die Milchmenge und den Fettgehalt. Ragos sollte nur bei kalbeerfahrenen Kühen eingesetzt werden. Magnus bringt plus 711 kg Milchmenge und reine Euter (107). Er kann aufgrund positiver Werte im Kalbeverlauf auch bei Rindern eingesetzt werden. Radgipa wird aufgrund seiner Leichtkalbigkeit (Kalbeverlauf paternal 117) weiterhin für Rinder empfohlen.
Testbullen lassen solide Leistungen erwarten
Im Moment sind die drei Testbullen Rampig, und Magpig P im Einsatz. Alle sind weiblich gesext erhältlich. Rampig ist ein Ramos-Sohn aus der Mutter Aida mit einem MW von 123 und einem GZW von 124. Mit einer Durchschnittsleistung seiner Mutter Aida von 7463 kg verspricht der Bulle eine solide Leistung. Magpig P ein mischerbig hornloser Bulle aus Magnus ist eine Alternative zu den bisherigen mischerbigen Hornlosbullenlinien. Der Bulle Messi ist ebenfalls noch im Angebot und sollte eingesetzt werden, damit genügend Nachkommen zur Nachzuchtbewertung bereitstehen.
Hinterwälder zeigen konstante Leistungen
Leider musste Labflort aus der Empfehlung herausgenommen werden, da sein Samenvorrat erschöpft ist. Es gibt noch eine Genreserve von 48 Portionen, die man gezielt auf entsprechend leistungsstarke Kühe einsetzen könnte. Es gibt bereits einen Kandidaten, der die L Linie künftig wieder besetzen kann. Der Hinterwälder-Bulle Napfocki konnte seinen Milchwert um drei Punkte auf 110 steigern. Auch Ronlab steigerte seinen MW auf 101. Alle anderen Bullen blieben konstant oder sind leicht zurückgegangen. Für die Mutterkuhhaltung werden zwölf Bullen aus sieben Linien empfohlen. Wer auf hornlose Genetik setzen möchte, findet hier mit Arinax P und Siltnax P ein passendes Angebot.
Noch mehr Informationen über die Dezember-Zuchtwerte der Vorderwälder- und Hinterwälder-Vererber finden sich sich unter: https://www.rind bw.de/bullen/waeldervieh/vorderwaelder/bullenempfehlung-31.html











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