Gesucht: Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration
Schmerzfrei – aber wie?
Wohl kaum ein Thema diskutieren Schweinehalter derzeit so intensiv wie das bevorstehende Aus für die herkömmliche Ferkelkastration. Vom 1. Januar 2019 an ist die Kastration männlicher Ferkel ohne Betäubung und Schmerzausschaltung in Deutschland verboten. Aldi Süd und Nord, Rewe und Edeka Südwest haben angekündigt, diesen Termin auf den 1. Januar 2017 vorziehen zu wollen. Was tun? Die Jungtiere narkotisieren und mit Schmerzmittel behandeln, sie gegen Ebergeruch impfen oder die männlichen Tiere unkastriert mästen? Wir haben Ferkelerzeuger und Mäster gefragt, wie sie sich für die Zeit nach dem Verbot wappnen.
- Veröffentlicht am
Wir hatten Bedenken, dass uns die Betäubung der Ferkel mit Isofluran noch mehr Arbeit macht, als wir ohnehin schon hatten", erinnert sich Karl Österle. Mit seinem Sohn Thomas steht der Ferkelerzeuger an diesem warmen Septembertag in einer Scheune auf dem Gelände des Aussiedlerbetriebes, ganz in der Nähe von Obermarchtal (Alb-Donau-Kreis). In einem Nebenraum hat das Narkosegerät seinen Platz, das Österle jetzt abdeckt und in die Tenne zieht. Kleiner als vermutet, mit zwei Kastrationsplätzen und den Zugängen für das Isofluran-Narkosegemisch. Sie hätten lernen müssen, erzählt der Landwirt, wie die Betäubung durch den Tierarzt funktioniert und welche Schritte notwendig sind, bevor die Ferkel unter der Narkose kastriert werden können. Tierarzt...
Barrierefreiheit Menü
Hier können Sie Ihre Einstellungen anpassen:
Schriftgröße
Normal
Kontrast
Ort ändern
Geben Sie die Postleitzahl Ihres Orts ein.