Weniger Energie fürs Lager

Ziel der Lagerung ist es, die Fruchtqualität zu erhalten. Dazu werden reifehemmende Effekte über niedrige Temperatur, erhöhte Luftfeuchte und veränderte Gaskonzentration genutzt. Moderne Technik erlaubt es, Äpfel bis zu einem Jahr zu lagern. Allerdings ist damit der Energiebedarf stark gestiegen. Doch es gibt Ansatzpunkte, den Verbrauch zu senken.

Veröffentlicht am: von Dr. Daniel Neuwald, Marc Spuhler, Sascha Bottling, KOB, Uni Hohenheim
erschienen am 05.11.2016

erschienen in BWagrar 44/2016

Die Lagerung von Äpfeln verschlingt viel Energie. Um den Verbrauch zu senken, sind neben technischen Maßnahmen auch Stapelpläne zur gezielten Einlagerung der Kisten hilfreich.Foto: Neuwald

Für die Obstlagerung wird je Kubikmeter Lagervolumen mit einem Energiebedarf von 3,0 bis 5,5 kWh gerechnet. Maßgebliche Verbraucher sind die Kälteanlage (Verdichter und Kondensator) und die Ventilation (Ventilatoren am Verdampfer). Die Technik für die kontrollierte Atmosphäre und das Abtauen der Verdampfer nimmt nur einen geringen Anteil von jeweils unter fünf Prozent ein. Das Verhältnis des Energieverbrauchs zwischen Kälteanlage und Ventilation hängt stark von der Raumführung ab. Ist diese schlecht (Dauerventilation), liegt es bei 50:50, bei optimierter Regelung sind es 70:30. Die Effizienz der üblichen Kälteanlagen (Kompressionskälteanlage) lassen sich durch geringe Umbauten steigern. Der Einsatz von Sauggaswärmetauschern ist...

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