Molkereien kämpfen um die 30 Cent-Marke

Im Juni sind die Milchpreise in Baden-Württemberg weiter leicht um 0,5 Cent gefallen, von 30,9 Cent im Mai auf im Schnitt 30,4 im Juni. Ein Rückblick auf das Jahr 2014 zeigt, dass die Unternehmen im Land ein insgesamt überdurchschnittliches Milchgeld ausgezahlt haben.

Veröffentlicht am: von Matthias Borlinghaus
erschienen am 25.07.2015

erschienen in BWagrar 30/2015

Ausgewiesene Jahresmilchpreise 2014 von neun Molkereien aus Baden-Württemberg für konventionelle Milch, netto ab Hof bei 4,2 Prozent Fett und 3,4 Prozent Eiweiß, inkl. aller Zu- und Abschläge, zweitägige Erfassung, S-Klasse, einschl. Nach- und Sonderzahlungen, ohne Abzüge (Werte aus Tabelle 1 rechte Spalte). Quelle: BWagrarMatthias Borlinghaus

Während vor der Hitzewelle die Anlieferungsmengen an die Molkereien stagnierten, berichten die Unternehmen jetzt doch eher von einem verstärkten Rückgang der Milchanlieferung in den vergangenen Tagen, schreibt die Kemptener Börse in ihrem Bericht der Woche 29. Bei Frische und auf den Spotmärkten könne diese Entwicklung für Belebung sorgen. So rechnet man speziell in den südlichen Regionen Deutschlands damit, dass verstärkt Anfrage für Milch aus Italien kommen könnte. Eine Entspannung bei den Produktpreisen sei bis dato jedoch noch nicht eingetreten. Zu dieser Situation passt der Kieler-Rohstoffwert für Milch im Juni. Er liegt mit 24,5 Cent pro kg auf einem extrem niedrigen Niveau. Bundesweit ist die Preisspanne bei den Auszahlungspreisen...

Sie sind bereits Abonnent?

Weiterlesen mit kostenlosem...