Dem Anbau auf den Grund gehen

Fruchtfolge und Bodenverhältnisse, Sätechnik und Bodenbearbeitung. Josef Parzefall von der Beratungsfirma NU Agrar nahm in seinem Vortrag die grundsätzlichen Aspekte in der Rapsproduktion unter die Lupe.

Veröffentlicht am: von Sonja Minardi
erschienen am 18.02.2017

erschienen in BWagrar 07/2017

In weiten Reihen gesäter Raps. Sind die Pflanzen so widerstandfähiger gegenüber bodenbürtigen Pilzen?Foto: Landpixel

Woran liegt es, wenn die Rapserträge nachlassen? Dieser Frage ging Josef Parzefall bei der diesjährigen Rapool-Fachtagung in Ulm auf den Grund. Parzefall beleuchtete dabei besonders das Kohlenstoff-Stickstoff-Verhältnis (C/N-Verhältnis) im Boden. Seiner Meinung nach, sollte es bei 10:1 liegen. Liegt ein weites C/N-Verhältnis vor, herrschen niedrige Humusgehalte und C-Mangel während der Hauptwachstumsphase. Die Erträge und die Ölgehalte sinken. Der im Boden befindliche Stickstoff wird von den Mikroorganismen für die Pflanzen blockiert, es entsteht eine N-Sperre. Mit einem weiten C/N-Verhältnis werden dann die Pilze in der Entwicklung bevorzugt. Dazu gehören auch bodenbürtige Schaderreger wie beispielsweise Verticillium, der Erreger der...

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