Mehrwert hat seinen Preis

Der Markt für Masthähnchen hat sich in den letzten Jahren gut entwickelt. Mittlerweile wird rund ein Fünftel der Gesamtfleischerzeugung von der Geflügelfleischbranche bestritten. Hauptabsatzweg ist der Discounter, Direktvermarkter tun sich weiter schwer. Eine Tagung im Rahmen des Bundesprojektes zur Entwicklung des Ernährungshandwerks in ländlichen Räumen stellte Ansatzpunkte vor.

Veröffentlicht am: von Angelika Sontheimer
erschienen am 10.01.2015

erschienen in BWagrar 02/2015

Die konventionelle Mast von Hähnchen steht vielfach in der Kritik. An der Ladenkasse entscheidet der Verbraucher dann allerdings doch oftmals nach dem Preis.Foto: Sontheimer

Ein wesentlicher Baustein beim Verkauf von Hähnchenfleisch-Spezialitäten ist die Regionalität", weiß Britta Hanke von der Landschlachterei Hanke aus Rheden. Die als Familienbetrieb geführte Metzgerei hat neben regional erzeugtem Schweine- und Rindfleisch auch Wild- und Geflügelfleisch im Programm. „Das geht so weit, dass auch die Höfe bekannt sein müssen, sie müssen für sich sprechen", sagt die Marketingverantwortliche. Weitere Kriterien für den erfolgreichen Verkauf in der Handwerksmetzgerei seien Frische und Preis. Bei der Frische dürften keine Abstriche gemacht werden, Tiefkühlware sei tabu. Stattdessen dürfe ein Produkt auch mal ausverkauft oder nur saisonal erhältlich sein, das unterstreiche den regionalen Bezug und den...

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