Den gesamten Bestand impfen

Weil Circoviren trotz flächendeckender Ferkelimpfung in fast jedem Schweinebetrieb nachweisbar sind, empfehlen Experten auch die Schutzimpfung für Sauen, um Fruchtbarkeitsstörungen zu vermeiden.

Veröffentlicht am: von Dr. Heike Engels
erschienen am 02.02.2019

erschienen in BWagrar 05/2019

Der Schutz des Schweinebestandes gegen Circoviren fängt mit der Impfung der Ferkel an.agrarpress

Trotz gut wirksamer Impfstoffe und deren breitem Einsatz ist die Infektion mit dem Circovirus (PCV) immer wieder ein Thema. Das porzine Circovirus Typ 2 (PCV2) konnte man 1998 erstmalig in Kanada nachweisen, kurze Zeit darauf auch in Nordamerika, Europa und Asien. In Deutschland trat das Virus 1999 erstmals auf. Schon bald waren fast alle Schweinebestände von der Erkrankung betroffen. Zuerst in der Aufzucht, später dann hauptsächlich in der Mast, herrschten zwei Krankheitsbilder vor: PMWS (Postweaning Multisystemic Wasting Syndrome), also kümmernde Tiere mit Sekundärinfektionen, und PDNS (Porcine Dermatitis and Nephropathy Syndrome), sprich Tiere mit den auffälligen blauen Punkten und Flecken auf der Haut, die sich schnell ausbreiteten....

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