LBV-Vizepräsident Wichert fordert Neuausrichtung
Tierhaltung am Wendepunkt
Für eine Neujustierung der Nutztierhaltung hat sich der Vizepräsident des Landesbauernverbandes in Baden-Württemberg (LBV), Hans-Benno Wichert, ausgesprochen. Noch nie sei die Verunsicherung im landwirtschaftlichen Berufsstand so groß gewesen wie heute, beklagte Wichert bei der Frühjahrstagung der Verbindungsstelle Landwirtschaft-Industrie (VLI) vergangene Woche in Gießen.
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Es fehle an einer Plattform, wo fakten- und wissensbasiert entschieden werde, monierte Wichert bei der Tagung, die sich der Thematik „Nutztiere - nur eine Frage der Haltung?" widmete. Es gebe „viel zu wenige rote Fäden in diesem Bereich". Erforderlich sei eine Nutztierstrategie im Hintergrund, die von allen Beteiligten getragen werde. Zielkonflikte müssten aufgelöst werden, und die Politik müsse Allianzen mit anderen Mitgliedstaaten, unter anderem den Niederlanden und Dänemark, bilden. In der Pflicht, Planungssicherheit für die Landwirte zu schaffen, sieht Wichert neben der Politik auch die Wertschöpfungskette. Er wies darauf hin, dass das Listungsverhalten des Lebensmitteleinzelhandels maßgeblich über den Erfolg oder Misserfolg von...
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