Was kommt denn aus der Landwirtschaft?

Der Verbrauch von Plastik muss reduziert werden – keine Frage. Aber ganz ohne geht es auch nicht. Seien es Silofolien in der Landwirtschaft oder Verpackungen von Lebensmitteln im Einzelhandel. Bei der 48. Jahrestagung der Gesellschaft für Kunststoffe im Landbau ging es maßgeblich um den Plastikeintrag in die Umwelt und das Recycling.

Veröffentlicht am: von Karl Schockert
erschienen am 19.10.2019

erschienen in BWagrar 42/2019

In der Landwirtschaft fallen viele Folien an. Sie müssen ordentlich entsorgt werden und dürfen nicht arglos in der Umwelt verbleiben.Foto: agrar-press

Die Frage, wie viel Mikroplastik aus der Landwirtschaft in die Umwelt eingetragen wird, ist derzeit großes Thema bei vielen Wissenschaftlern: Dr. Mona Duhme und Dr. Ralf Bertling vom Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT aus Oberhausen forschen daran. Mit einer ersten Erhebung und Abschätzung der Rückstände der Plastiknutzung in der Landwirtschaft auf Boden und Umwelt erregten sie bereits 2018 Aufsehen, es war die erste umfangreiche Abschätzung dieses Sektors. Die Forscher wiesen darauf hin, dass pro Jahr weltweit etwa 400 Millionen Tonnen Kunststoffe erzeugt werden und in den Markt gelangen, dies ist mehr, als das Gesamtgewicht der Weltbevölkerung beträgt, das mit etwa 320 Millionen Tonnen geschätzt...

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