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Projekt MobiWohl

Mobilställe: Forschungsprojekt sucht Teilnehmer

Das Verbundprojekt „MobiWohl“ an der Universität Kassel, der Universität Göttingen und dem Landesbetrieb Landwirtschaft untersucht Mobilställe in der Hühnerhaltung unter den Aspekten Tierwohl, Markt und Akzeptanz in der Bevölkerung.

Veröffentlicht am
Anja Nährig
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Mitte 2021 ist das durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderte Projekt zu Chancen und Risiken der Eierproduktion in Mobilställen gestartet.

In den nächsten drei Jahren untersucht ein Team des Fachgebiets Nutztierethologie und Tierhaltung der Universität Kassel unter der Leitung von Prof. Ute Knierim und des Landesbetriebs Landwirtschaft Hessen unter der Leitung von Natascha Klinkel das Tierwohl von Legehennen in verschiedenen Mobilställen.

Mögliche Konflikte analysieren

An der Universität Göttingen wird das Projekt vom Arbeitsbereich Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte (Prof. Achim Spiller und Dr. Gesa Busch) begleitet. Im Fokus des Göttinger Forschungsteams steht die Analyse möglicher Konflikte zwischen Anwohnern und Mobilstallbetreibern sowie die Entwicklung zielgruppenspezifischer Vermarktungsstrategien für diese Eier. 

Tierwohlindikatoren untersuchen

Trotz verschiedener Vorteile können in Mobilställen auch erhöhte Risiken für das Tierwohl, z.B. durch beengtere Verhältnisse im Stall, Beutegreifer oder extreme Witterung entstehen. Im Projekt sollen diese Faktoren analysiert und Empfehlungen für die landwirtschaftliche Praxis abgeleitet werden.

Ob sich diese Form der Eierproduktion auch am Markt langfristig etabliert, hängt stark vom kommunizierten Zusatznutzen für die Verbraucher ab und wie sich diese Haltungsform von anderen abgrenzen kann.

Frage nach Akzeptanz beim Verbraucher 

Neben der Frage der Eiervermarktung ist die Akzeptanz von Mobilställen in der Bevölkerung ein ebenso wichtiger Erfolgsfaktor für die Landwirte. Deshalb werden mögliche Konflikte bei der Errichtung von Ställen ebenso wie die Einschätzung von Anwohnern hinsichtlich der Umwelt- und gesundheitlichen Wirkungen von Mobilställen im Nahbereich untersucht. Daraus werden schließlich geeignete Vermarktungs- und Kommunikationsstrategien entwickelt.

Insgesamt sollen mit dem Projekt Informationen und Handlungsempfehlungen für ein Zukunftsfeld der Legehennenhaltung bereitgestellt und damit ein Haltungsverfahren in den Blick genommen werden, das den Kontakt zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft fördert.

Teilnehmer gesucht

„Die Stärke des Projektes liegt darin, dass wir einen interdisziplinären Ansatz verfolgen“, sagt Projektkoordinator Dr. Daniel Gieseke von der Universität Kassel. „In enger Zusammenarbeit mit Landwirten wollen wir durch das Projekt die Mobilstallhaltung verbessern und zu einem langfristigen Erfolg dieser Haltungsform beitragen. Interessierte Mobilstallbetreiber sind daher herzlich eingeladen, sich bei uns zu melden und beim Projekt mitzumachen.“

Hier die Ansprechpartner:

Dr. Daniel Gieseke und Katrin Dorkewitz
Universität Kassel
Fachgebiet für Nutztierethologie und Tierhaltung
Nordbahnhofstraße 1a, 37213 Witzenhausen
Telefon: 05542 981541, E-Mail: k.dorkewitz@uni-kassel.de  

Dr. Gesa Busch
Georg-August-Universität Göttingen
Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung
Abteilung Marketing für Agrarprodukte und Lebensmittel
Platz der Göttinger Sieben 5, 37073 Göttingen
Telefon: 0551 3926247, Email: gesa.busch@agr.uni-goettingen.de

Natascha Klinkel und Nadine Lang
LLH Hessen
Beratungsteam Tierhaltung
Landwirtschaftszentrum Eichhof
Schlossstraße 1, 36251 Bad Hersfeld
Telefon: 06621 9228 14, E-Mail: nadine.lang@llh.hessen.de

 

 

 

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