
MuD-Projekt GeSchMo sucht Umfrageteilnehmer
Das Forscherteam der Fachhochschule Südwestfalen hat eine Umfrage gestartet, die das Interesse und die Erfahrungen im Bereich der mobilen Geflügelschlachtung ermitteln soll.
von DGS Redaktion (Quelle: Fachhochschule Südwestfalen) erschienen am 21.05.2024Die Haltung von Legehennen und Mastgeflügel in kleinen Gruppen hat sich inzwischen verbreitet und gewinnt durch die Mobilstallhaltung weiter an Bedeutung. Geeignete Schlachtstätten in der Nähe, die kleine Partien akzeptieren, seien aber eine Seltenheit. Dieses Problem betreffe sowohl ökologisch als auch konventionell wirtschaftende Betriebe. Am Ende des jeweiligen Produktionszyklus sei es daher kaum möglich, die Tiere regional und tierschutzorientiert zu schlachten, wie es auf der Projekt-Webseite des laufenden Modell- und Demonstrationsvorhabens (MuD) Tierschutz Mobile Geflügelschlachtung heißt.
Eine mögliche Lösung biete die mobile Geflügelschlachtung. Agrarwissenschaftler der Fachhochschule Südwestfalen (Soest) begleiten seit September 2022 den gesamten Ablauf der mobilen Geflügelschlachtung – vom Einfangen im Stall bis zur Schlachtung. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Aspekten wie dem verminderten Transport- und Schlachtstress sowie der Schlachtkörperqualität und der Hygiene des Schlachtmobils. Das Projekt läuft noch bis Februar 2025. Das DGS Magazin berichtete Anfang 2023 erstmalig in dem Beitrag „Mobile Geflügelschlachtung: Ohne Stress zur Schlachtbank“ über das MuD-Projekt. Zwei Praktiker – ein Landwirt und ein Schlachter – berichten von ihren ersten Erfahrungen mit der mobilen Geflügelschlachtung.
Nun hat das Forscherteam der Fachhochschule Südwestfalen eine Umfrage gestartet, die das Interesse und die Erfahrungen im Bereich der mobilen Geflügelschlachtung ermitteln soll. Die Umfrage richtet sich sowohl an Betriebe, die bereits mobil geschlachtet haben, als auch an Betriebe, die generell an einer mobilen Schlachtung interessiert sind.