Mehr Angebote, weniger Vorschriften

Ministerialdirigent Dr. Konrad Rühle versuchte den Delegierten des Bauernverbandes Main-Tauber-Kreis die Sorge zu nehmen, dass den Bauern im Land künftig weniger EU-Fördermittel zur Verfügung stehen. Er wies in seinem Vortrag in Markelsheim unter anderem auf die positiven Signale für Junglandwirte, kleine Betriebe und extensive Tierhaltungen hin.

Veröffentlicht am: erschienen am 02.10.2021

erschienen in BWagrar 39/2021

Vorsitzender Reinhard Friedrich (Mitte) und Geschäftsführer Stefan Fröber (r.) bedanken sich bei Dr. Konrad Rühl (l.) für seine Hinweise zur künftigen EU-Agrarpolitik. Gerhard Bernauer

In der Ersten Säule der künftigen EU-Agrarpolitik (GAP) kommen weitere Umweltbedingungen (Konditionalität) hinzu. Die meisten davon werden nach Rühls Worten im Land bereits erfüllt. Neu sei hingegen die Klausel, vier Prozent der Ackerflächen aus der Produktion zu nehmen. Wie der Abteilungsleiter Landwirtschaft im Ministerium für Ernährung, Ländlicher Raum und Verbraucherschutz (MLR) ausführte, wird es allerdings Möglichkeiten geben, diesen Prozentsatz abzusenken, etwa indem in größerem Umfang Agrarumweltmaßnahmen umgesetzt werden. Weitere Ausnahmen sind vorgesehen. Das Greening wird durch ein Paket freiwilliger Ökoregelungen ersetzt. Dafür stehen 25 Prozent des deutschen Direktzahlungsbudgets zur Verfügung, rund 90 Millionen Euro für...

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