Fleischerzeugung in Deutschland gesunken
Die gewerblich erzeugte Fleischmenge in Deutschland ist 2021 das fünfte Jahr in Folge gesunken. Das hat das Statistische Bundesamt (Destatis) am 7. Februar 2022 auf Grundlage vorläufiger Daten mitgeteilt.
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Im vergangenen Jahr wurden insgesamt knapp 7,65 Mio. t Fleisch produziert. Das entsprach gegenüber 2020 einem Rückgang von 191000 t oder 2,4 %.
Zugleich war dies das geringste Fleischaufkommen seit mehr als zehn Jahren, das 2016 mit 8,28 Mio. t einen Höhepunkt erreicht hatte, seitdem aber um 634 000 t oder 7,7 % gesunken ist.
Mit Ausnahme von Schafen war im vergangenen Jahr bei allen Fleischarten ein Rückgang der Produktion festzustellen.
Positiver Trend bei Geflügelfleischerzeugung gestoppt
So hat sich der langfristige Wachstumstrend in der deutschen Geflügelfleischerzeugung nicht mehr fortgesetzt. Laut Destatis war die gewerbliche Produktion gegenüber 2020 um 26 000 t oder 1,6 % auf 1,59 Mio. t rückläufig.
Neben Ausfällen durch die Geflügelpest lag das vor allem an der um 7,4 % auf 441 400 t gesunkenen Erzeugung von Putenfleisch. Bei Enten wurde sogar ein Minus von 17,5 % auf 21 900 t festgestellt. Die Produktion von Jungmasthühnerfleisch stieg hingegen moderat um 1,4 % auf 1,08 Mio t.
Damit hat die gewerbliche Erzeugung von Hähnchenfleisch erstmals diejenige von Rindfleisch überholt.