Erhebliche Verluste bei Agroholding Avangard
Der ukrainische Konzern Agroholding Avangard, einer der führenden Produzenten und Vermarkter von Eiern und Eiprodukten, mit operativem Hauptsitz in Kiew, meldet finanzielle Verluste in Höhe von derzeit 1,5 Mrd. UAH (46,6 Mio. Euro) aufgrund der russischen Aggression.
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Eine Reihe wichtiger konzerneigener Geflügelfarmen sei von der Stromversorgung abgeschnitten und daher geschlossen worden.
Insbesondere die größte Geflügelfarm Europas „Chornobayevskaya“ in der Region Cherson ist nicht mehr in der Lage, das Geflügel von den Arbeitern versorgen zu lassen.
Die Geflügelfarm wurde von der Stromversorgung getrennt und damit die Produktion komplett eingestellt. Trotz des Beschusses konnten einige Fertigprodukte und Geflügel an die lokale Bevölkerung verteilt werden. Doch ungefähr 3 Mio. Tiere werden laut ukrainischem Konzern aus Unterversorgung verenden. Die Entsorgung der Tierkadaver ist zurzeit aussichtslos, was zu einer Umweltkatastrophe führen kann.
In naher Zukunft könnten sich weitere Unternehmen der Agroholding Avangard in einer ähnlichen Situation befinden - insbesondere die Geflügelfarm des Dorfes Makariv und eine Geflügelfarm in der Nähe von Brovary, Region Kiew. Allein die Verluste dieser Betriebe belaufen sich auf 1 Mio. Hühner.
Verknappung von Eiern und Eiprodukten
Die Schließung der Geflügelfarmen wird laut Oleksandr Bakumenko, Vorsitzender des ukrainischen Landwirtschaftsausschusses, zu einer Verknappung von Eiern und Eiprodukten führen. Der Preisverfall bei Geflügelprodukten führe zu einem starken Rückgang der Rentabilität der Produktion von Hähnchenfleisch und Hühnereiern. Bakumenko betonte, dass die Situation in der Landwirtschaft der von 2003 vergleichbar sei, als das gesamte Getreide aus der Ukraine exportiert wurde und lokale Produzenten gezwungen waren, es im Ausland zum doppelten der ursprünglichen Preise zu kaufen.
