Geflügelfleisch wird immer beliebter
Während der Fleischkonsum insgesamt in Österreich eher abnimmt, konsumieren immer mehr Geflügelfleisch. Die Österreicher aßen davon im Jahr 2020 ungefähr 9,5 Kilogramm pro Kopf.
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Österreich kann sich zu 88 % mit Geflügelfleisch selbst versorgen, wobei einige Teile beliebter sind als andere. Besonders beliebt ist bei den Konsumenten im Handel wie auch in der Gastronomie das Brustfleisch.
Bei steigender Tendenz macht es rund 46 % des gesamten Verkaufswertes im Lebensmitteleinzelhandel aus, die Keulen knapp ein weiteres Viertel. Ganze beziehungsweise halbe Hühner hingegen werden immer seltener gekauft. Mit ein Grund dafür sind die immer kleiner werdenden Haushalte.
Die Verarbeitungsbetriebe stellt das vor eine Herausforderung: Sie müssen neue Produkte und Konzepte entwickeln, um alle Teile des Huhns zu verkaufen. Österreichisches Hühnerfleisch wird auch exportiert, hauptsächlich ins EU-Ausland.
Strenge Haltungsregelungen in Österreich
In keinem anderen EU-Land haben Masthühner in konventioneller Haltung laut Gesetz so viel Platz wie in Österreich. Neben Einstreu, Futter und Stallklima ist vor allem auch der Platz pro Huhn im Stall vorgegeben: In der EU gibt es eine Mindestvorschrift für die Haltung von Masthühnern.
Diese schreibt vor, dass auf einem Quadratmeter 33 Kilogramm Hühner stehen. Ausnahmeregelungen erlauben maximal 42 Kilo. Die österreichische Tierhaltungsverordnung limitiert das Gewicht an Hühnern pro Quadratmeter auf 30 Kilo. Bei einem Huhn von ungefähr zwei Kilogramm sind das ungefähr 14 ausgewachsene Tiere auf einem Quadratmeter. Bis zur Abholung für die Schlachtung darf dieses Limit nicht überschritten werden.