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Futterwirtschaft | EU

Gentechnikfreie Rohstoffe bleiben knapp

Durch den Ukraine-Krieg fällt die Schwarzmeerregion auf unbestimmte Zeit als Lieferant für die europäische Futterwirtschaft aus. Der globale Wettbewerb um die knappen Ressourcen habe deshalb deutlich zugenommen, betonte der Deutsche Verband Tiernahrung (DVT) am 1. April 2022 in Berlin. Dies führe zu enormen Preissteigerungen bei Getreide- und Eiweißpflanzen.

Veröffentlicht am
Susanne Gnauk
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Die Versorgungssicherheit gewinne an Bedeutung, effiziente Flächennutzung und die optimale Futterverwertung seien das Gebot der Stunde.

Laut Verband müsse sich die Futterwirtschaft daher global wie national auf veränderte Rohstoffverfügbarkeiten und Warenströme einstellen.

Deckung durch Importe aus Nord- und Südamerika

Bei Eiweißfutter, wie beispielsweise Rapsschrot, sei Deutschland mit einem Selbstversorgungsgrad von nur etwa 30 % zwingend auf Importe angewiesen. Durch den Ausfall der Ukraine als wichtiger Lieferant „gentechnikfreier“ Rohstoffe müssten alternativ erhebliche Maismengen gesichert werden.

Insgesamt lässt sich der Bedarf durch Importe aus Nord- und Südamerika trotz deutlich steigender Preise decken, so der DVT. Hier dominieren allerdings gentechnisch veränderte Sorten den Anbau.

Dadurch verengt sich die Verfügbarkeit „gentechnikfreier“ Rohstoffe für den deutschen Futtermittelmarkt. Die Aufrechterhaltung der Versorgung des breiten Marktes mit „gentechnikfreier“ Ware sei daher längerfristig nicht realistisch.

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