Rentabel und umweltschonend zugleich

„Stickstoff kostet ja nix" war die Reaktion vieler Landwirte zu Beginn der ersten Projekte zur Depotdüngung bei Körnermais. Das war im Jahr 2008. Heute steigen die Stickstoffpreise unendlich, die Verfügbarkeit von Düngern sinkt und der gesellschaftspolitische Druck auf die Steigerung der Effizienz zur Verminderung der Stickstoffverluste nimmt zu. Der Klimawandel, der dadurch gebremst werden soll, erfordert drastische und angepasste Anbau- und Düngestrategien.

Veröffentlicht am: erschienen am 23.04.2022

erschienen in BWagrar 16/2022

Die Maispflanze bildet ein größeres Wurzelvolumen, wenn das Stickstoffdepot tiefer in der Erde liegt.

Die Depotdüngung, also die kleinräumige Platzierung von mineralischem oder organischem Stickstoff in einer Gabe als Depot im Boden (mit reinem Ammoniumdünger auch Cultan genannt), ist für viele neue Herausforderungen des Maisanbaus die richtige Antwort. Die wichtigsten Vorteile sind: Senkung der Düngerkosten durch reduzierte Düngermenge und Verwendung preisgünstiger Dünger ohne Stabilisatoren Ertragssicherung und –steigerung durch weniger Trockenstress infolge eines vergrößerten Wurzelvolumens Erhöhung der Stickstoffverwertung (N-Effizienz) und der Rentabilität Reduktion von Stickstoffverlusten in Wasser, Luft und Natur Erfüllen der umweltpolitischen Vorgaben (Rote Gebiete) Reduktionsmöglichkeiten für den Biozideinsatz Förderung der...

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