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Agrarpolitik

Aus für das Borchert-Konzept?

Nur noch geringe Chancen räumt der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats für Agrar- und Ernährungspolitik sowie gesundheitlichen Verbraucherschutz (WBAE), Prof. Achim Spiller, derzeit einer weitgehenden Umsetzung des Konzepts der Borchert-Kommission für einen Umbau der Tierhaltung in Deutschland ein.

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Bereits seit längerem hatte es innerhalb der Borchert-Kommission Zweifel gegeben, ob die Fortführung der Arbeit noch Sinn ergebe. „Der Entwurf des Bundeshaushalts 2024 lässt den notwendigen Durchbruch nicht erkennen“, heißt es in dem Statement.
Bereits seit längerem hatte es innerhalb der Borchert-Kommission Zweifel gegeben, ob die Fortführung der Arbeit noch Sinn ergebe. „Der Entwurf des Bundeshaushalts 2024 lässt den notwendigen Durchbruch nicht erkennen“, heißt es in dem Statement.Xander Heinl/photothek.de/BMEL
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Prof. Spiller sei aber zuversichtlich, dass sich Kernelemente der Empfehlungen letztendlich in den zu beschließenden politischen Maßnahmen wiederfinden werden. Entscheidend werde sein, „dass die Finanzierung und die Umbaumöglichkeiten für die Landwirte so verlässlich sein werden, dass sich ein wesentlicher Teil der tierhaltenden landwirtschaftlichen Betriebe auf den Umbau einlässt.“

Mehrwertsteuer auf Fleisch sollte erhöht werden

Der Agrarökonom spricht sich erneut für eine Erhöhung der Mehrwertsteuer auf tierische Erzeugnisse aus. Eine Absage erteilt er Forderungen, den Abbau der Tierhaltung politisch zu forcieren und verweist auf den Konsum als Stellhebel für eine Verminderung der Fleischerzeugung. Spiller schätzt die Bedeutung der Erleichterung von Stallbauten als ebenso bedeutsam für die Transformation der Tierhaltung ein wie die Finanzierung. Sollte keine ausreichende staatliche Umbaufinanzierung zustande kommen, wird sich der Markt für Tierwohlprodukte nach Einschätzung des WBAE-Vorsitzenden zwar weiterentwickeln, einen Anteil von einem Drittel beim Frischfleisch ohne Verarbeitungsware jedoch kaum überschreiten. 

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