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Fleischerzeugung

Untauglichkeit geschlachteter Masthühner bei 2,1 Prozent

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am 8. Juni 2022 mitteilte, erklärten die Veterinärbehörden im Jahr 2021 13,5 Mio Masthühner für nicht zum Verzehr geeignet, das waren 2,1 % der insgesamt 634,4 Mio geschlachteten Tiere.

Veröffentlicht am
Anton Mislawsky/shutterstock.com
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Im Vorjahr hatte der Wert bei 1,7 % gelegen, damals waren 10,7 Mio von 636,3 Mio geschlachteten Masthühnern nicht zum Verzehr geeignet.

Bei den Masthühnern stellte die tiefe Dermatitis (Hautentzündung unter anderem im Bereich des Unterbauches und der Kloake) die Hauptursache für eine Untauglichkeit dar. 29,4 % der entsprechend deklarierten Masthühner waren deshalb untauglich. Bei 16,3 % gab das Untersuchungspersonal Bauchwassersucht (Aszites) an, das war der zweithäufigste Befund.

Neben den tierbezogenen Untauglichkeitsgründen dokumentiert das amtliche Personal auch die sogenannten Schlachtschäden, die beispielsweise durch den Schlachtvorgang oder eine unzureichende Ausblutung der geschlachteten Tiere entstehen können.

Bei der Schlachtung von Masthühnern wurden 2,3 Mio Tiere wegen Schlachtschäden für untauglich erklärt, das entsprach 0,4 % der geschlachteten Masthühner. Im Vorjahr hatte der Anteil noch bei 0,3 % gelegen (1,7 Mio Tiere).

Methodische Hinweise

Bei der Schlachttier- und Fleischuntersuchung untersucht amtliches Personal (Tierärzte, amtliche Fachassistenten) alle in zugelassenen Schlachtbetrieben angelieferten und geschlachteten Tiere. Die zuständige Veterinärbehörde meldet das Untersuchungsergebnis halbjährlich an das Statistische Bundesamt zur Erstellung der Schlachttier- und Fleischuntersuchungsstatistik.

Die Zahlen werden in dieser Form erst seit 2019 erhoben, sodass ein langfristiger Vergleich nur eingeschränkt möglich ist.

Die angegebenen Prozentangaben der Befundanteile ergeben sich nicht aus der Gesamtzahl aller untersuchten und geschlachteten Tiere, sondern aus einer merkmalsindividuellen Bezugsgröße. Diese Bezugsgröße ergibt sich aus der Zahl der geschlachteten Tiere, bei denen das jeweilige Merkmal erhoben und dokumentiert wurde.

Das heißt, dass zwar alle Tiere untersucht wurden, manche Befunde aber aufgrund unterschiedlicher Erfassungs- und Dokumentationsmöglichkeiten in den Schlachtbetrieben nicht entsprechend ausgewertet und gemeldet werden konnten.

Die detaillierten Ergebnisse der Schlachttier- und Fleischuntersuchungsstatistik sind über die Tabellen 49911-0010 und 49911-0012 in der Datenbank GENESIS-Online abrufbar.

 

 

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