Geflügelfleisch behauptet sich am Markt
Während die Fleischproduktion im 1. Halbjahr 2022 gegenüber dem Vorjahr insgesamt gesunken ist, bleibt das Geflügelfleisch mit über 20 % Produktionsanteil vergleichsweise konstant.
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Laut einer Pressemitteilung des statistischen Bundesamtes (Destatis) vom 5. August 2022, haben die gewerblichen Schlachtunternehmen in Deutschland im 1. Halbjahr 2022 nach vorläufigen Ergebnissen knapp 3,5 Millionen Tonnen Fleisch produziert. Dies waren 7,9 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden im 1. Halbjahr 2022 in den Schlachtbetrieben 353,2 Millionen Hühner, Puten und Enten geschlachtet, sowie 25,8 Millionen Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde.
Geflügelfleischproduktion weitgehend konstant
Mit rund 771.600 Tonnen wurde 0,2 % weniger Geflügelfleisch als im Vorjahreszeitraum produziert (-1800 Tonnen). Dies ist verglichen mit der Entwicklung bei Rind- und Schweinefleisch eine stabile Produktion.
Die Rindfleischproduktion liegt mit 476.100 Tonnen um 9,1 % niedriger als im Vorjahreszeitraum. Auch die erzeugte Schweinefleischmenge war im 1. Halbjahr 2022 mit 2,3 Millionen Tonnen um 10,1 % niedriger als im Erhebungszeitraum 2021. Ein Grund hierfür sind die rückläufigen Schweinebestände in Deutschland.
Platz 2 bei der Fleischerzeugung
Schweinefleisch hat bereits seit Jahren den größten Anteil an der gewerblichen Fleischerzeugung in Deutschland. Im 1. Halbjahr 2022 stammten knapp zwei Drittel (64,3 %) der erzeugten Fleischmenge von geschlachteten Schweinen. Danach folgten Geflügelfleisch mit einem Anteil von 21,9 % und Rindfleisch mit 13,5 %. Das Fleisch von Schafen, Ziegen und Pferden machte lediglich rund 0,3 % der Gesamtproduktion aus.
Weitere Informationen zur Schlachtstatistik finden Sie hier.