Schlachtgeflügel durchweg genusstauglich
Die an Deutschlands Schlachthöfe gelieferten Tiere sind - mit wenigen Ausnahmen - zum Verzehr geeignet. Wie aus Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervorgeht, lag die Ausfallquote im ersten Halbjahr 2023 unter 1 %; lediglich bei Masthähnchen bewegte sich der Wert darüber.
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Laut amtlicher Fleischuntersuchung bestanden bei Puten 142.830 oder 0,95 % der insgesamt 14,83 Mio. untersuchten Tiere die Prüfung nicht; in der ersten Jahreshälfte 2022 lag dieser Anteil noch bei 1,06 %. Grund zur Beanstandung gaben vor allem die Polyarthritis, sonstige pathophysiologische Veränderungen und organoleptischen Abweichungen.
Ausfallquote bei Hähnchen aus dem Ausland höher
Bei Masthühnern wurde von Januar bis Juni 2023 bei 5,85 Mio. Stück beziehungsweise 1,97 % der insgesamt rund 291 Mio. überprüften Tiere von den Veterinären die Genusstauglichkeit verweigert. Bei den aus dem Ausland stammenden Tieren lag die Rate mit 3,34 % höher. Größtes Tiergesundheitsproblem waren mit einem Anteil von gut 25 % aller Beanstandungen tiefe Hautentzündungen unter anderem im Bereich des Unterbauchs und der Kloake. Weitere wichtige Gründe für die fehlende Eignung zum Verzehr waren die Bauchwassersucht (Aszites), aber auch Schlachtschäden.
Besonders gut schnitten Hausschlachtungen ab, bei denen es im ersten Halbjahr nur bei seltenen Einzeltierfällen Probleme gab.