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Verbände

Geflügelbranche demonstriert für Herkunftslabel in der Gastronomie

Eine Demonstration am Platz der Republik am 23. Juni 2022 in Berlin bildet den Auftakt zur Aktionstour „Eine Frage der Herkunft“ der deutschen Geflügelfleischwirtschaft. 

Veröffentlicht am
Wolfgang Borrs
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Bis Ende August 2022 möchte der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V. (ZDG) an Informationsständen in bundesweit 16 Städten Restaurantgäste dazu motivieren, aktiv nach der Herkunft des Fleisches auf der Speisekarte zu fragen und hierüber in den Dialog mit der Gastronomie zu treten.

In einer repräsentativen Befragung des Meinungsforschungsunternehmens Civey unter 10.000 Berlinern fordern fast drei Viertel der befragten Hauptstadt-Bewohner (73%): Informationen zur Herkunft des angebotenen Fleischs müssen in Restaurants und Kantinen mit auf die Speisekarten. In der vom ZDG in Aufrag gegebenen Umfrage gaben sieben von zehn Befragten an, sich in der Gastronomie nicht ausreichend über die Herkunft des Fleisches in den angebotenen Gerichten informiert zu fühlen.

ZDG fordert verpflichtende staatliche Herkunftskennzeichnung

Mit rund 60% wird der Großteil des Geflügelfleischs in Deutschland in der Gastronomie verzehrt. „Die Intransparenz auf den Speisekarten ist nicht nur unbefriedigend für die Restaurantgäste, die mitunter für viel Geld Fleischgerichte unklarer Herkunft und Qualitätsstandards serviert bekommen, sondern auch frustrierend aus Sicht heimischer Tierhalter“, sagt ZDG-Präsident Friedrich-Otto Ripke.

Gerade die deutsche Geflügelfleischbranche habe in den vergangenen Jahren enorme Tierwohl-Fortschritte gemacht und sich selbst freiwillig Haltungsstandards gegeben, die die gesetzlichen Anforderungen überträfen. Im scharfen Preiswettbewerb mit ausländischen Billigproduzenten hätten heimische Erzeuger allerdings häufig das Nachsehen – auch im Bereich der Gastronomie. Aus ZDG-Sicht gehört deshalb eine verpflichtende staatliche Herkunftskennzeichnung zwingend auf die Agenda der Politik, die sich bislang allerdings nur des Themas Haltungskennzeichnung explizit angenommen hat.

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