Existenzangst bei irischen Eierproduzenten
Steigende Kosten aufgrund des Ukraine-Krieges und die Vogelgrippe setzen die Eierproduzenten der Republik Irland erheblich unter Druck. Die Irish Farmers Association hilft den Eierproduzenten dabei, die höheren Ausgaben für die gestiegenen Betriebskosten zurückzuerhalten.
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Die steigenden Kosten haben dazu geführt, dass in naher Zukunft möglicherweise nur wenige bis gar keine Eier in den Regalen der Lebensmittelgeschäfte vorzufinden sein werden. Die Landwirte können sich keine Neueinstallungen mehr leisten und bekämen auch keine zusätzlichen Bankkredite genehmigt, erklärte Nigel Sweetnam, Vorsitzender der Irish Farmers Association (IFA) für Geflügel.
Die IFA setzt sich für die Geflügelhalter ein und hilft ihnen dabei, ihre Schulden abzubauen, mit der Regierung zu verhandeln und unterstützt ihre Proteste vor Lebensmittelgeschäften. Darüber hinaus fordert Sweetnam vom Einzelhandel zwei Cent pro Ei an die Erzeuger weiterzugeben, um hiermit die gestiegenen Ausgaben, die nicht mit Futterkosten zusammenhängen, abzufangen.
Finanzielle Unterstützung dient nicht der Gewinnsteigerung
Die meisten Eierproduzenten hätten, laut Swetnam, einen Zuschuss zu den Futterkosten erhalten. Zusätzlich anfallende Kosten wurden jedoch nicht übernommen. Der stellvertretende Vorsitzende des IFA-Geflügelausschusses, Brendan Soden, fügte hinzu: „Das Geld, um das Eierproduzenten zusammen mit Hühnerproduzenten und Schweinezüchtern gekämpft haben, dient nicht dazu, die Gewinne der Landwirte zu steigern. Es dient der Begleichung ihre Futterrechnungen, der Tierzukäufe und der massiv gestiegenen Energiekosten .“ Zwar hätten die meisten Supermärkte Preiserhöhungen vorgenommen und an ihre Lieferanten weitergegeben, hiervon sei bisher allerdings nichts bei den Landwirten angekommen.
Laut einer von der IFA durchgeführten Umfrage gaben 80 % der irischen Eiererzeuger an, dass sie aufgrund der gestiegenen Kosten zukünftigen Generationen nicht empfehlen würden, die Eierproduktion fortzusetzen.