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Iran | Fleischwirtschaft

Rückgang der Hähnchenfleischproduktion im Iran

Im Iran haben die Fleischpreise für Masthähnchen in den letzten Monaten um durchschnittlich 40 % zugenommen. Dies hat laut Gorgan Mobsri, Sekretär der iranischen Fleischund Geflügelproduzentengewerkschaft, zu einer sinkenden Nachfrage bei Verbrauchern geführt und den Rückgang der Produktion auf Geflügelfarmen im ganzen Land nach sich gezogen.

Veröffentlicht am
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Ein wesentlicher Faktor für diese Entwicklung ist im Futtersektor zu finden. So sei der Preis für Geflügelfutter im Iran von etwa einem Euro pro kg auf teilweise über sechs Euro (lt. aktuellem Umrechnungskurs) gestiegen, sagte Mobsri. Dies bedeute einen vierfachen Anstieg der Produktionskosten im Segment Broilerfleisch für 2022 im Vergleich zum Vorjahr.

Bereits in den Jahren zuvor litten die iranischen Geflügelhalter unter hohen Futterpreisen, aber erst ab Anfang 2022 verschlechterte sich die Situation erheblich. Grund sind die Preiskämpfe am globalen Getreidemarkt. Diesen sind die iranischen Landwirte neuerdings stärker ausgesetzt, da die Regierung ihr Subventionsprogramm mit garantierten Getreidepreisen zurückgefahren hat. Im Zuge der westlichen Sanktionen hatten die iranischen Behörden seit 2013 große Anstrengungen unternommen, um die heimische Geflügelproduktion zu steigern, einschließlich der Subventionierung des Baus neuer Farmen.

Der Produktionseinbruch steht vor der Tür

Der heimische Geflügelmarkt hat einen starken Rückgang der Verbrauchernachfrage erlebt. „Der geringe Verbrauch zwingt den Sektor unweigerlich dazu, die Produktion zu reduzieren. Vor diesem Hintergrund erreichte die Produktion von Eintagsküken, die in der ersten Aprilwoche bei 33 Mio. Einheiten lag, diese Woche nur noch 20 Mio. Einheiten“, sagte Mobsri. So könne die aktuelle Situation aufgrund eines Mangels an Eintagsküken zu einem Rückgang der Hähnchenfleischproduktion um 30 bis 40 % führen. 

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