Am meisten Umsatz mit Bio-Eiern
Das Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen hat die aktuellen Marktdaten 2022 für den Ökolandbau in Niedersachsen veröffentlicht. Demnach machten die niedersächsischen Bio-Bauern 2021 den meisten Umsatz mit Bio-Eiern. Insgesamt setzen die Bio-Landwirte 169 Millionen Euro mit Bio-Eiern um. An zweiter Stelle steht - mit deutlichem Abstand und 53 Millionen Umsatz - die Bio-Milch.
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Angebot an Bio-Eiern aus Niedersachsen steigt
Die Anzahl der Öko-Legehennenplätze ist in Niedersachsen 2021 auf 2,8 Millionen gestiegen, das Angebot an Bio-Eiern um knapp zwölf Prozent. Der Marktanteil frischer Bio-Eier liegt in Deutschland bei 15 Prozent. Rund 41 Prozent der deutschen Bio-Eier kommen aus Niedersachsen. Die Öko-Eierpreise haben sich 2021 von 21 auf 21,5 Cent franco Packstation leicht erhöht. Die bereits in der zweiten Jahreshälfte 2021 angehobenen und 2022 weiter sehr deutlich steigenden Bio-Futtermittelpreise bereiten den Tierhaltern erhebliche Sorgen.
Immer mehr Öko-Zertifizierungen - Tierhaltungsbetriebe zögern
Immer mehr landwirtschaftliche Betriebe in Niedersachsen lassen sich ökozertifizieren. Wie das Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen mitteilte, erhielten 200 Agrarbetriebe im Jahr 2021 die Öko-Zertifizierung – ein neuer Rekord! In den Vorjahren lag die Anzahl jeweils zwischen 100 und 160. In Niedersachsen gibt es jetzt 2.453 Bio-Höfe.
Doch während immer mehr Landwirte in Niedersachsen Ökolandbau betreiben, verläuft die Umstellung bei der Tierhaltung eher schleppend. Dabei ist die Nachfrage nach Bio-Fleisch groß. Warum zögern die Landwirte mit Tierhaltungsbetrieben? Ein Grund sieht das Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen in die Stallbaugenehmigungsverfahren. Das Verfahren sei zu kompliziert und sehr zeitaufwändig.
Anbaufläche für Sojabohnen und Sonnenblumen gestiegen
Sojabohnen und Sonnenblumen sind unersetzliche Futterkomponenten für die Versorgung der 2,7 Millionen niedersächsischen Bio-Legehennen. Die Anbauflächen wurden in Niedersachsen 2022 deutlich ausgeweitet. Doch trotz der Vergrößerung reicht die niedersächsische Ernte bei weitem nicht aus. Niedersachsen muss 91 Prozent des Sojas und 97 Prozent der Sonnenblumen importieren, um den Bio-Legehennen-Futterbedarf zu decken. Die größten Mengen kommen aus Osteuropa, wo das Klima günstiger für den Anbau ist.
