Agrarpreise geben weiter nach
Landwirtschaftliche Produkte haben sich laut den Experten in Rom im Februar 2024 am Weltmarkt unter dem Strich moderat verbilligt, wobei die produktspezifischen Entwicklungen uneinheitlich waren.
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Wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) am 8. März 2024 in Rom mitteilte, sank der von ihr berechnete Preisindex im vergangenen Monat im Vergleich zum Januar um 0,7 % auf 117,3 Punkte; das waren 10,5 % weniger als im Februar 2023. Ausschlaggebend für die negative Entwicklung war der Organisation zufolge vor allem der starke Rückgang der Maispreise als Reaktion auf umfangreiche Ernten in Südamerika und das günstige Angebot an ukrainischer Ware. Außerdem gaben die Weizenpreise nach, was auf die lebhaften russischen Exporte zurückgeführt wurde. Damit im Einklang verzeichnete die Organisation für ihren Getreidepreisindex ein Minus von 5,0 %.
Fleischnotierungen erholen sich etwas
Der FAO-Fleischpreisindex legte im Februar gegenüber dem Vormonat um 1,8 % zu. Das war der erste Anstieg nach einer siebenmonatigen Abwärtsbewegung. Maßgeblich für diesen waren vor allem höhere Geflügelnotierungen. Außerdem verteuerte sich Rindfleisch, weil Starkregen den Transport von Rindern in Australien behinderte. Die Notierungen für Schweinefleisch zogen etwas an. Auslöser waren hier eine lebhaftere Nachfrage Chinas und eine knappe Versorgung in Westeuropa. Dagegen notierte Schaffleisch leichter als Reaktion auf eine Rekorderzeugung in Australien. Derweil verbesserte sich der FAO-Milchpreisindex um 1,1 %. Als Grund führt die Organisation die regere Butternachfrage Asiens an. Zudem hätten die Notierungen für Milchpulver und Käse geringfügig angezogen.