Markt
Brasilien rechnet mit mehr Eier-Exporten
Die brasilianischen Eierexporte sind wieder auf Wachstumskurs. Der Branchenverband ABPA prognostiziert einen Anstieg um 10 Prozent im Jahr 2025.
von DGS Redaktion Quelle wattagnet.com erschienen am 07.11.2024
Die brasilianische Vereinigung ABPA rechnet im kommenden Jahr mit einer Erholung der Eierexporte. © Lightspring/shutterstock.com
Nach einem Rückgang der Exporte im Jahr 2024 rechnet die brasilianische Vereinigung für tierisches Eiweiß (ABPA) im kommenden Jahr mit einer Erholung der Eierexporte, wie das US-Magazin WattPoultry berichtet. Das Exportvolumen wird für 2024 auf rund 20.000 Tonnen geschätzt, was einem Rückgang von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf das Rekordniveau der Exporte im Jahr 2023 und die gestiegene Inlandsnachfrage zurückzuführen.
Deutschland als Wachstumsmarkt im Blick
Derzeit liefert die brasilianische Eierindustrie ihre Produkte in 86 Länder, wobei der Großteil der Exporte (64 %) nach Asien geht. Die zweitwichtigste Exportregion ist Amerika, insbesondere die USA, Mexiko, Chile und Ecuador, die zusammen rund 22 % des Exportumsatzes ausmachen. Hier sieht die ABPA weiteres Wachstumspotenzial, ebenso wie in der EU, die bislang nur 1,39 % des brasilianischen Exportvolumens aufnimmt. Deutschland wird dabei als besonders attraktiver Wachstumsmarkt betrachtet, da die ABPA hier eine steigende Nachfrage nach Eiern erwartet. Zu den weiteren anvisierten Absatzmärkten zählen Saudi-Arabien und Senegal.
Inlandskonsum auf Rekordhöhe
Während die Exporte 2024 leicht zurückgehen, erwartet die ABPA ein Rekordniveau bei der Eierproduktion und beim Inlandskonsum. Die Produktion wird voraussichtlich auf 56,9 Milliarden Eier steigen (+8,5 %), was einem Pro-Kopf-Verbrauch von 263 Eiern entspricht. Brasilien gehört damit zu den fünf größten Eierproduzenten weltweit und erreicht eine Produktionsrate von beeindruckenden 1.800 Eiern pro Sekunde.
