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EU-weite Fleischproduktion

Geflügelfleischerzeugung im Aufwind

Wie aus vorläufigen Daten des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat) hervorgeht, wurde in Frankreich und Belgien 2023 insgesamt weniger Fleisch produziert als 2022. Die Geflügelfleischproduktion dagegen konnte Zuwachs verbuchen.

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Die Geflügelfleischerzeugung ist in einigen EU-Ländern gestiegen.
Die Geflügelfleischerzeugung ist in einigen EU-Ländern gestiegen.Lucien Coman/Shutterstock
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Entgegen dem Trend nahm die Geflügelfleischproduktion in Frankreich zu, und zwar im Vorjahresvergleich um 29.800 t oder 2,0 % auf 1,53 Mio. t. Im Jahr 2022 war die Erzeugung allerdings auf das niedrigste Niveau seit dem Jahrtausendwechsel gesunken, woran die hohen Tierverluste durch die Geflügelpest ihren Anteil hatten. Bei der Erzeugung von Schaf- und Ziegenfleisch setzte sich der langfristige Negativtrend 2023 verstärkt fort. Auch in Belgien konnte die Produktion von Geflügelfleisch im Vergleich zu 2022 um 1,8 % auf 456.900 t zulegen.

Zuwachs bei Geflügelfleischproduktion auch in Deutschland

Auch in Deutschland verzeichnete 2023 Geflügel bei der Fleischerzeugung den stärksten Zuwachs. Laut Destatis lag die Gesamtproduktion bei 1,56 Mio. t und übertraf damit das Vorjahresergebnis um 22.200 t oder 1,4 %. In den Jahren 2022 und 2021 war die Erzeugung erstmals seit Längerem gesunken. Nun könnte wieder auf den langfristigen Wachstumstrend zurückgekehrt werden.

Zum Zuwachs 2023 steuerte die Erzeugung von Hähnchenfleisch mit einem Plus von 11.550 t oder 1,1 % auf 1,09 Mio. t gut die Hälfte bei. Die andere knappe Hälfte resultierte aus dem Anstieg der Putenfleischproduktion um 11.030 t oder 2,7 % auf rund 417.000 t. Die weiteren Geflügelarten sind nicht so bedeutend, dass sie das Gesamtergebnis wesentlich beeinflussen.

Produktion von Schweinefleisch so gering wie noch nie

Insgesamt jedoch nahm die Erzeugung in Frankreich bei den vier Hauptfleischarten im Jahresvergleich um 126.800 t oder 2,5 % auf 4,98 Mio. t ab. Schweinefleisch blieb mit 2,06 Mio. t die wichtigste Fleischart, das Aufkommen fiel jedoch mit 2,06 Mio. t um 4,2 % kleiner als 2022 und so gering wie noch nie in diesem Jahrtausend aus.

In Belgien nahm 2023 die Fleischerzeugung insgesamt gegenüber dem Vorjahr um 5,3 % auf 1,63 Mio. t ab. Verantwortlich war dafür der Einbruch der Schweinefleischproduktion. Aufgrund des Bestandsabbaus und der vielen nach Spanien exportierten Ferkel nahm die Zahl der an die belgischen Schlachtstätten gelieferten Schweine um 1,16 Mio. Stück oder 11 % auf 9,36 Mio. ab. Die höheren Schlachtgewichte milderten den Rückgang der Fleischerzeugung etwas ab. Insgesamt aber sank die Fleischerzeugung auch hier so stark wie nie zuvor.

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