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Großbritannien

Handelsabkommen mit Ukraine: Sorgen um britische Geflügelwirtschaft wachsen

Landwirtschaftsverbände im Vereinigten Königreich äußern Besorgnis über die Verlängerung des zollfreien Handelsabkommens mit der Ukraine. Vor allem der Import von Eiern und Geflügelprodukten wird kritisch gesehen.

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Der britische Landwirtschaftsverband NFU äußerte Bedenken gegenüber der Verlängerung des Handelsabkommens mit der Ukraine.
Der britische Landwirtschaftsverband NFU äußerte Bedenken gegenüber der Verlängerung des Handelsabkommens mit der Ukraine.alexlmx/colourbox.de
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Landwirtschaftsorganisationen im Vereinigten Königreich haben die Regierung dazu aufgefordert, mögliche negative Auswirkungen des Freihandelsabkommens auf die heimische Geflügelproduktion sorgfältig zu prüfen. Die britische Regierung hatte am 8. Februar das zollfreie Handelsabkommen mit der Ukraine um fünf weitere Jahre bis 2029 verlängert; der freie Handel mit Eiern und Geflügelprodukten wurde um zwei weitere Jahre verlängert. Diese Entscheidung hatte Bedenken bei der National Farmers' Union (NFU) hervorgerufen. Der Branchenverband befürchtet, dass die heimische Geflügelwirtschaft unter den Auswirkungen des Abkommens leiden könnte.

NFU fordert Überwachung der Einfuhren

National Farmers' Union (NFU) äußerte sich besorgt über die steigenden Importe von ukrainischem Geflügelfleisch in das Vereinigte Königreich. Seit die UK-Regierung im Mai 2022 vorübergehende Zollbefreiungen gewährte, stiegen die Importe in den ersten 11 Monaten des Jahres 2023 im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2022 um 90 %. Laut NFU habe die Menge an eingeführten Geflügelprodukten, die im UK-Ukraine-Freihandelsabkommen festgelegten Quoten überschritten. Deswegen fordert der Branchenverband eine effektivere Überwachung durch die Regierung, um die Einhaltung der Abkommen sicherzustellen.

Die scheidende NFU-Präsidentin Minette Batters bekräftigte zwar die Solidarität der NFU-Mitglieder mit der von Krieg gezeichneten Ukraine, äußerte aber große Sorgen hinsichtlich der Auswirkungen des Handelsabkommens auf die inländische Eier- und Geflügelfleischerzeugung. Sie betonte, dass die Unterstützung ukrainischer Bauern wichtig sei, aber gleichzeitig die Folgen für die heimische Geflügelindustrie genau beobachtet werden müssten. Batters erklärte, dass trotz des Krieges die Ukraine weiterhin einer der weltweit größten Exporteure von Geflügelprodukten sei, und appellierte an die Regierung, falls notwendig, den freien Handel wieder zu beschränken.

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