Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Aviäre Influenza

Frankreich: Warnstufe für Geflügelpest herabgesetzt

Frankreich senkt das Geflügelpestrisiko von hoch auf mäßig, auch das landesweite Aufstallungsgebot wird aufgehoben. Zuletzt hatte sich das Seuchengeschehen im Land deutlich entspannt.

von DGS Redaktion (Quelle: AgE) Quelle AgE erschienen am 19.03.2024
Wegen des abklingenden Seuchengeschehens der HPAI wird in Frankreich das Geflügelpestrisiko von hoch auf mäßig gesenkt. © colourbox.de
Artikel teilen:

In Frankreich hat sich das Geflügelpestgeschehen spürbar entspannt. Wie das Pariser Landwirtschaftsministerium am 16. März mitteilte, wird das Geflügelpestrisiko für das gesamte Land von „hoch“ auf „mäßig“ herabgestuft. Die höchste Warnstufe galt seit Anfang Dezember 2023. Damit verbunden ist ein landesweiter Wegfall der Aufstallungspflicht für Geflügel, in Risikogebieten eine merkliche Lockerung.

Nach Angaben des Ministeriums gab es den letzten Fall einer Infektion mit der hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) in einer landwirtschaftlichen Geflügelhaltung Mitte Januar. Seit dem ersten Ausbruch Ende November 2023 in der Bretagne gab es nur neun weitere Fälle. Im Vorjahreszeitraum waren es noch mehr als 300 betroffene Betriebe gewesen. Auch bei Wildvögeln hat sich das Seuchengeschehen merklich abgeschwächt; den letzten Nachweis gab es Mitte Februar. Die Vogelzüge, die Frankreich in Richtung Norden durchqueren, gehen zu Ende.

Impfung gegen Geflügelpest erfolgreich

Seit dem 1. Oktober 2023 sind Impfungen gegen die hochpathogene Aviäre Influenza (HPAI) für größere Entenbestände auf dem französischen Festland Pflicht. Seitdem wurden rund 21 Millionen Enten mindestens einmal gegen die HPAI geimpft, was dem Agrarressort zufolge einen wesentlichen Beitrag zur Eindämmung der Seuche leistete.

Für die Risikogebiete mit hoher Dichte an Entenbetrieben sowie in Feuchtgebieten unterhalb der Vogelzuglinien gelten nun gelockerte Regeln. Dort dürfen Enten älter als 42 Tage nach befürwortender Stellungnahme des Tierarztes in einem Auslauf im Freien mit Schutz vor Kontamination mit Wildtieren gehalten werden.

Bei deren Verbringung in andere Betriebe ist jedoch weiter ein virologischer Test durchzuführen. In den Feuchtgebieten können ältere Legehennen, Masthähnchen sowie Puten aus Tierschutzgründen wieder in einen geeigneten Auslauf gebracht werden. Das Ministerium wies die Halter darauf hin, die anderen bestehenden Biosicherheitsmaßnahmen unbedingt weiter einzuhalten.

Geflügelpest-Gefahr in Deutschland weiterhin hoch

Das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) schätzt das Risiko von HPAIV H5-Einträgen in deutsche Hausgeflügelhaltungen und Zoos durch direkte und indirekte Kontakte zu Wildvögeln für den März weiterhin als hoch ein. Dem FLI zufolge wurden in Deutschland im Februar sechs Ausbrüche der HPAI in Nutzgeflügelbeständen festgestellt. Über 100.000 Tiere mussten gekeult werden. Zudem habe im Februar die Fallzahl bei Wildvögeln in Deutschland auf 63 zugenommen, wobei die Meldehäufigkeit ab der Monatsmitte gesunken sei.

Ort ändern

Geben Sie die Postleitzahl Ihres Orts ein.