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Aviäre Influenza | Europa

EU-Länder fordern Impfung gegen Vogelgrippe

Für eine Impfung gegen die Hochpathogene Aviäre Influenza (HPAI) hat sich eine Reihe von EU-Landwirtschaftsministern ausgesprochen. Allerdings müssten dann auch die möglichen Auswirkungen auf den Handel von Geflügelprodukten mit Drittstaaten genau geprüft werden, hieß es beim Agrarrat in Luxemburg.

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Der amtierende Agrarratspräsident, Frankreichs Landwirtschaftsminister Julien Denormandie, bekräftigte seine Forderung nach einer Impfung, um der sich zunehmenden Ausbreitung der HPAI wirksamer entgegenzutreten.

Zugleich stellte der Franzose klar, dass ein Vakzin die notwendigen Biosicherheitsmaßnahmen nicht ersetzen könne. Einen weiteren politischen Meinungsaustausch zu diesem Thema kündigte Denormandie für den Agrarrat im Juni an.

Überarbeitung der notwendigen Vorgaben

Agrarkommissar Janusz Wojciechowski stellte derweil eine Impfung als „ein mögliches Instrument“ gegen die Vogelgrippe dar. Konkrete Regeln werde seine Behörde dazu bereits in der zweiten Jahreshälfte präsentieren.

Auch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) überarbeitet laut Wojciechowski derzeit die notwendigen Vorgaben. Um die Akzeptanz von Drittstaaten zu erhöhen, wolle man auch diese in die Impfungen miteinbeziehen, so der Brüsseler Agrarchef.

Nach wie vor bestehe aber das Problem, dass eine Impfung für viele Handelspartner ein Grund sei, den Handel mit Geflügelprodukten einzustellen. Der belgische Agrarressortchef David Clarinval schlug vor, Verfahren zu entwickeln, um geimpfte Tiere leichter von infizierten unterscheiden zu können. Dazu müsse mehr in die Forschung investiert werden.

Dänemarks Agrarminister Rasmus Prehn zeigte sich offen für die HPAI-Impfung; zunächst müssten aber die Auswirkungen auf den internationalen Handel abgewogen werden. Ähnlich äußerten sich Griechenland, Bulgarien sowie die Niederlande und Ungarn. Der spanische Landwirtschaftsminister Luis Planas forderte die Kommission auf, hier aktiv zu werden und handelspolitische Risiken mit Drittstaaten im Vorfeld abzuräumen.

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