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EU-Kommission

EU-Landwirtschaft getrübt, Geflügel im Aufwind

Die Bauern in der EU haben es schwer. Ein Bericht der EU-Kommission zeigt, dass die Kosten für Dünger und Futtermittel immer noch hoch sind. Aber es gibt auch gute Nachrichten: Geflügelfleisch wird immer stärker nachgefragt.

von DGS Redaktion (Quelle: AgE) erschienen am 06.05.2024
Die EU-Kommission hat den neuen Bericht zu den EU-Agrarmärkten veröffentlicht. © Dmitry Rukhlenko/colourbox.de
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Die landwirtschaftlichen Betriebe in der Europäischen Union befinden sich weiterhin in einer schwierigen Lage. Wie aus dem am 3. Mai veröffentlichten Bericht der Europäischen Kommission zu den EU-Agrarmärkten hervorgeht, stellen vor allem die Inputkosten nach wie vor ein Problem dar. Die Preise liegen für die meisten Vorleistungen deutlich über dem Niveau von vor der Corona-Pandemie. Das gilt vor allem für Dünger, Energie und Futtermittel. Eine positive Entwicklung prognostiziert die EU-Kommission dagegen für Geflügelfleisch. Am Fleischmarkt stieg der Anteil des preiswerteren Geflügels weiter an.

Geflügel weiter im Aufwind

Zum EU-Fleischmarkt hielt die Kommission unter anderem fest, dass der Trend bei den Verbraucherpräferenzen weg vom Rindfleisch und hin zum Geflügel anhält. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch von Rindfleisch in der EU sank 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 4,7 % auf 9,7 Kilogramm. Der Verbrauch dürfte 2024 weiter sinken, die Kommission veranschlagt das Minus auf 2,8 %. Parallel dazu dürfte aber auch die Rindfleischproduktion in der EU weiter abnehmen, was die Rindfleischpreise stützen würde.

Die Schweinefleischerzeugung in der EU verzeichnete mit ein Minus von 6,6 % im Jahr 2023 einen noch stärkeren Rückgang. Dieser wird sich 2024 nach der Vorhersage der Kommission allerdings verlangsamen. Die Nachfrage nach Geflügel als günstigere Proteinquelle ist derweil nach wie vor hoch. Der mittlere Pro-Kopf-Verbrauch von Geflügelfleisch stieg 2023 um 3 % und soll 2024 um weitere 2 % zunehmen.

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